MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WEC: Interview

Können Private mit Werken mithalten?

Mit der Saison 2020/21 soll die Langstrecken-WM eine neue Topklasse erhalten. Toyota glaubt, dass Privatiers dann mithalten können.

Wenn ab der Langstrecken-WM 2020/21 ein neues Reglement für die Topklasse der Sportprototypen zum Einsatz kommt, stellt sich die Frage, ob die Werksteams wie bei den aktuellen LMP1 erneut einen großen Vorteil gegenüber Privatiers haben werden. Toyota sieht eine Chance, dass Privatteams dann mit den Werksautos konkurrieren können.

"Privatteams werden eine echte Chance haben", sagte Toyota-Technikchef Pascal Vasselon. "Man kann die Kosten nicht begrenzen, aber man kann dafür sorgen, dass kein Team sich einen signifikanten Vorteil erkaufen kann." Die neuen Regeln seien eine große Chance, meinte der Toyota-Funktionär, und würden genau das bieten, was der Serie zurzeit fehle.

Der vorerst noch als "Hypercar" betitelten LMP1-Nachfolger soll Budgets und reale Ausgaben senken. In der Hybridära haben Audi, Porsche und Toyota stets ein Vielfaches der geplanten Unkosten aufbringen müssen, um untereinander konkurrenzfähig zu bleiben. Künftig soll ein Maximalwert für Abtrieb sowie ein Minimum an Luftwiderstand vorgegeben werden, um den Entwicklungswettstreit zu begrenzen.

Laut des Automobile Club de l'Ouest sollen sich die laufenden Kosten auf rund 25 bis 30 Millionen Euro pro Saison beschränken. Privatteams sollen die Option erhalten, von den Werksteams ein komplettes Hybridsystem zu erwerben. "Man kann viel Leistung abrufen, ohne viel Geld auszugeben", so Vasselon. "Die Ziele reduzieren den Entwicklungsaufwand und sind mit weniger Kosten zu erreichen."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WEC: Interview

Weitere Artikel:

DTM: Die große Saisonvorschau

DTM 2025: Es ist angerichtet

Die DTM geht in ihre 41. Saison. Am Start sind 24 Fahrer mit 14 Nationalitäten, die Renner von neun unterschiedlichen Marken pilotieren und damit die optimalen Voraussetzungen schaffen für spannenden und Action-reichen Motorsport

Zwischen Fortschritt und Nostalgie

Die V10-Debatte aus Fahrersicht

Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen

GP von Bahrain: Qualifying

Piastri holt Pole vor Russell

Das war knapper als gedacht: Lando Norris im Sachir-Qualifying nur auf P6, Mercedes stärker als gedacht - aber Oscar Piastri liefert auf den Punkt ab und fährt auf P1

GP von Saudi Arabien: Bericht

Piastri gewinnt vor Verstappen!

Max Verstappen liefert beim Rennen in Dschidda mehr Gegenwehr als erwartet, wegen einer Zeitstrafe ist er aber gegen Oscar Piastri letztendlich chancenlos

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.