
WEC: News | 18.03.2019
ACO/FIA: Neues Reglement, neue Marken
ACO und FIA sind überzeugt, dass man durch ein erweitertes Prototypenreglement ab der Saison 2020/21 neue Hersteller anlocken wird.
Am Sebring-Wochenende wurde auch die Richtung für die Zukunft der Langestrecken-WM vorgegeben. Bei einer Pressekonferenz wurde die Öffnung des neuen Reglements für straßenzugelassene Sportwagen verkündet. Demnach dürften ab der WM-Saison 2020/21 auch Autos mitfahren, die auf Studien wie dem Aston Martin Valkyrie oder dem McLaren Senna basieren. Grund für die Anpassung sei das Interesse einiger Hersteller gewesen, am geplanten Zeitplan will man festhalten.
"Der Grund, weshalb wir weiterhin von September 2020 als Beginn [des neuen Reglements; Anm.] ausgehen, ist die Bereitschaft einiger Leute zum Einstieg", so ACO-Sportdirektor Vincent Beaumesnil, der präzisierte: "Wir wissen von dieser Bereitschaft, und deshalb haben wir die zu restriktiven Regeln erweitert."
Gerard Neveu, Geschäftsführer der Langstrecken-WM, ergänzte: "Vorige Woche hat es in Genf am Rande des Autosalons zahlreiche Treffen mit hochrangigen Vertretern diverser Autohersteller gegeben. Die Tatsache, das wir die Regeln erweitert haben, brachte neue Hersteller an den Tisch. Es waren äußerst produktive Gespräche."
Um welche Hersteller es sich dabei handeln könnte, wird zwar von ACO und FIA noch nicht verraten, allerdings ist bekannt, dass Aston Martin, Ferrari und McLaren diejenigen sind, die die erneuten Gespräche zum Reglement überhaupt angestoßen haben. Zudem ist aus dem Toyota-Lager zu hören, dass man künftig auf straßenzugelassene Sportwagen anstatt auf Prototypen setzen könnte.
Offiziell hat sich Toyota bislang nur bis einschließlich 2019/20 zur Langstrecken-WM bekannt. In Sebring gab Toyota-Technikchef Pascal Vasselon aber klar zu verstehen: "Es ist bekannt, dass wir den im vergangenen Jahr in Le Mans präsentierten GR Concept entwickeln." Für die neue Kategorie sei man vorbereitet.