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Stohl fährt vielleicht weiter

Während Manfred Stohl nach seinem unverschuldeten Ausfall auf einen Restart am Samstag hofft, hält Xavier Pons die Fahnen für das OMV-Team hoch.

Es war ein Tag mit Ups und Downs für das OMV World Rallye Team in Deutschland. Vorerst ein sehr guter Beginn von Manfred Stohl mit Zwischenrang 10, dann das Out durch Abflug nach einem technischen Defekt. Man hofft,den Wagen bis morgen wieder in den Griff zu bekommen. Xavier Pons konnte sich von Platz 16 langsam nach vorne arbeiten, der Spanier liegt nach dem ersten Tag an zwölfter Stelle der Gesamtwertung.

Nach dem spektakulären 30-Meter-Abflug von Manfred Stohl in den Weinbergen der SP 3, ist die Mannschaft des Kronos Teams zurzeit bemüht, den Wagen zu bergen und ihn ins Regrouping in die Servicezone auf dem Bostalsee zu bringen. Dort hat man dann anschließend 2:45 Stunden Zeit, den Wagen, der bei dem Unfall äußerlich nicht sonderlich beschädigt wurde, wieder auf Vordermann zu bringen. Sollte dieses Vorhaben gelingen, kann Stohl aufgrund des SupeRally-Reglementes am Samstag wieder an den Start gehen. Eine endgültige Entscheidung wird frühestens um Mitternacht bekannt gegeben werden. Stohl selbst und seine Co-Pilotin Ilka Minor haben den Unfall ohne Blessuren überstanden: „Wir haben natürlich einiges Glück gehabt. Das steckengebliebene Gaspedal hatten wir schon auf der SP 2, ich konnte aber mit dem Schuh dieses Problem beheben. Nach einem totalen Elektronikcheck lief der Wagen wieder – bis zum Unfall. Hier hatte ich keine Möglichkeit mehr einzugreifen, wir sind mit voller Geschwindigkeit in den Abgrund geflogen. Jetzt können wir nur hoffen.“

Gute Zwischenbilanz für Xavi Pons

Der Spanier Xavier Pons konnte seine Position nach vorsichtigem Beginn entscheidend verbessern. Er liegt nach Platz 16 nach der ersten SP nun an 12. Stelle: „Leider ist mir auf der SP 4 in einer Spitzkehre der Motor abgestorben, die fünfte Prüfung war ok, auf der SP 6 bin ich leicht hinausgerutscht und habe mit dem rechten Hinterrad angeschlagen und damit die Balance des Autos verloren. Morgen hoffe ich, mit einer gleichmäßig schnellen Fahrt in die Nähe eines Top-Ten-Platzes zu kommen.

Stepan Vojtech ist mit seinem WM-Debüt zufrieden

OMV-Pilot Stepan Vojtech ist nach dem ersten Tag der OMV-Deutschland-Rallye zufrieden, er liegt mit seinem Co Michal Ernst auf Rang 16.

Der 28jährige Stepan Vojtech konnte sein WM-Debüt bei der OMV-Deutschland-Rallye bis jetzt recht erfolgreich gestalten. Trotzdem wäre eine bessere Platzierung möglich gewesen. Schuld waren einige kleinere Probleme, die immer wieder schnelle Zeiten verhinderten.

Vojtech, der sich für den ersten Tag Regen wünschte, wurde enttäuscht. Am Start der Rallye seines Hauptsponsors herrschte Sonnenschein, mit wesentlich wärmeren Temperaturen als beim Shakedown am Donnerstag. Der OMV-Pilot begann relativ zügig und lag nach SP 1 auf dem 15. Platz. Bedingt durch schwierige Bedingungen auf der Strecke, durch Kupplungsprobleme und einen abgestorbenen Motor musste Vojtech einige Zeiteinbußen hinnehmen. Nach den ersten drei Prüfungen des ersten Umlaufs lag er trotzdem an 15. Stelle. Am Nachmittag hielt die Pechserie an: „Auf SP 4 verlor ich einige Zeit durch einen schleichenden Reifendefekt. Danach kämpfte ich mit dem Benzindruck und mit einem leichten Getriebeproblem. Bei der Dichte der Fahrer darf man nicht eine Sekunde verschenken, daher habe ich einen Platz eingebüßt.“

Für die zweite Etappe hat sich Stepan Vojtech einiges vorgenommen: „Vorerst möchte ich das Peugeot 206 WRC auf der Straße halten. Druck habe ich bei meinem WM-Debüt keinen, ich kann befreit fahren und dabei dem Publikum eine gute Show bieten. Die OMV-Deutschland-Rallye ist bestens organisiert. Es ist eine schöne Rallye für mich, natürlich vor allem, weil es meine erste WM-Veranstaltung ist.“

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