
Rallye-WM: Schweden | 10.02.2008
Tolle Leistung von Sousa - Aigner nach Fehler chancenlos
Wegen seines Ausritts am Samstag kam Andi Aigner über die Statistenrolle nicht mehr hinaus - Stallkollege Sousa eroberte beim Debüt einen WM-Punkt.
Fotos: Red Bull Rallye Team
Jubelstimmung beim Red Bull Rallye Team heute am Schlusstag der Uddeholm Swedish Rallye! Bernardo Sousa (POR)/Carlos Magalhaes (POR) – Mitsubishi EVO IX konnten ihren achten Platz in der PWRC-Wertung gegen den Italiener Simone Campedelli verteidigen, hatten am Ende 10,7 Sekunden Vorsprung und holten damit einen WM-Punkt und in der Gesamtwertung Rang 18. Eine grandiose Leistung des jungen Portugiesen bei seinem ersten WM-Einsatz!
Bernardo Sousa: „Ich kann es fast noch nicht glauben – Wahnsinn. Das war heute ein hartes Stück Arbeit. Campedelli war mir ganz dicht auf den Fersen. Da war es ganz schwierig, die richtige Balance zu finden. Doch die Taktik des Teams war hervorragend. An dieser Stelle auch ein Danke an alle, die mitgeholfen haben, um diesen für mich riesigen Erfolg einfahren zu können. Gespannt bin ich auf die Reaktion meines Vaters – er hat vor der Rallye versprochen mit dem Rauchen aufzuhören falls ich in die Punkteränge komme!“
Kein Interesse an den Ergebnislisten hatten heute Andreas Aigner (AUT)/Klaus Wicha (GER) im zweiten Red Bull Mitsubishi EVO IX. Während der gesamten Rallye sehr schnell unterwegs, kostete ein Fehler am gestrigen Tag einen Podiumsplatz in der PWRC. – am Ende gab es Platz 14 für den Steirer.
Andreas Aigner: „Der heutige Tag war für mich wirklich nur noch dazu da, um einfach Kilometer zu sammeln. Ich habe überhaupt nichts riskiert – und trotzdem gab es mit dem Dreher auf SP 17 noch ein kleines Hoppala. Insgesamt sehr schade. Denn ohne den gestrigen Zwischenfall wären viele Punkte möglich gewesen.“
Teamchef Raimund Baumschlager: „Die Freude über den WM-Punkt von Bernardo ist riesengroß. Einfach sensationell, wie der Bursche abgeklärt ist. Wir haben von dem heutigen Schlusstag noch eine lange taktische Besprechung gehabt – und er hat sich trotz des großen Drucks perfekt daran gehalten. Schade natürlich aber auch, dass Andreas leer ausgegangen ist. Er ist über drei Tage sehr schnelle Zeiten gefahren, hat nur einen Fehler gemacht, wobei er dabei viel Pech gehabt hat.“