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Rallye-WM: Schweden

Sieg - oder Platz zwei

Bei seiner 100. WM-Teilnahme würde Loeb gerne siegen. Dani Sordo erhält wegen Motorwechsel 5 Strafminuten. Aava in 3. C4, Rautenbach im Xsara.

Michael Noir Trawniczek

Conrad Rautenbach startet wieder mit dem 'privaten' Citroen Xsara WRC.

Sébastien Loeb bestreitet in Schweden seine 100. WM-Rallye. Bei 99 Starts konnte Loeb 37 Siege erringen - eine Rekordmarke. Auch nicht schlecht: Bei den 99 Rallyes sah Loeb 85-mal die Zielflagge. Loeb selbst freut sich weniger auf die Zahl 100, er freut sich vielmehr auf die Herausforderung, auf Schnee gegen seinen einzigen möglichen WM-Duellanten Mikko Hirvonen anzutreten: "Die Zahl 100 ist natürlich nett, aber sie ist mir nicht wichtig. Unser Ziel ist es, zu gewinnen - und das wird keine leichte Aufgabe. Wir müssen als Erste auf die Strecke - und das kann in Schweden ein großer Nachteil sein."

Er erwarte sich einen knappen, harten Kampf, fügte Loeb hinzu. Natürlich würde er die 100. Rallye gerne mit einem Sieg feiern - doch es gelte auch, auf den Punktestand zu achten, sagte Loeb. Und: "Ich werde meine Pace danach ausrichten, wie sich diese Rallye entfaltet."

Übrigens fahren Loeb und sein Teamkollege Dani Sordo heuer mit einer neuen Motorenausbaustufe, Citroen hat dafür eine neue Homologation eingeholt. Nach sieben Jahren wurde das Modell XU aussortiert. Das neue Modell EW weist vor allem eine neue Kurbelwelle auf. Davon versprechen sich die Franzosen ein besseres Drehmoment und damit ein besseres Ansprechverhalten des Motors.

Bei Dani Sordo musste jedoch in Monte Carlo das Aggregat ausgetauscht werden - weshalb der spanische Ex-Juniorenweltmeister in Schweden eine Strafzeit von fünf Minuten aufgebrummt erhielt. Unter normalen Umständen wird Sordo also auch bei der zweiten Saisonrallye keine Podestluft schnuppern - und für die Marken-WM damit wieder keinen wesentlichen Beitrag leisten. Dabei muss Sordo heuer Ergebnisse bringen, sonst verliert er sein Cockpit.

Erstmals wird in Schweden ein, mehr oder weniger, privater Citroen C4 zum Einsatz kommen. Urmo Aava wird einen von PH Sport eingesetzten C4 pilotieren, laut Citroen-Presseaussendung unterstützt das Werk diesen Einsatz. Ebenfalls von PH Sport wird der Xsara von Conrad Rautenbach betreut.

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