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Rallye-WM: Schweden

Turbulenter Samstagvormittag

Latvala kontrolliert weiter die Rallye vor seinem Teamkollegen Hirvonen. Galli erbt den dritten Platz, es gab zahlreiche Zwischenfälle - leider flog auch Aigner von der Strecke. Benes 40. (25. der PWRC

Michael Noir Trawniczek

Das ungewöhnlich warme Wetter sorgt für erschwerte Bedingungen bei der Schweden Rallye. Nach der morgendlichen SP "Horssjön" gab Jari Matti Latvala zu Protokoll: "Die ersten drei Kilometer waren eine Mischung aus Schnee und Schotter - es war sehr rutschig und ich hatte ein paar haarige Momente. Danach jedoch bestand der Belag vornehmlich aus Schotter und der Grip war brillant. Doch für die Reifen ist das natürlich nicht so gut. Am Nachmittag wird diese SP eine reine Schotterprüfung sein." Die als SP 12 geplante zweite Absolvierung dieser Prüfung wurde wegen des schlechten Zustands von den Veranstaltern abgesagt, am Nachmittag werden demnach nur noch die Prüfungen 13 und 14 in Angriff genommen.

Latvala konnte am Samstagvormittag die Führung behaupten, der finnische Ford-Werkspilot führt 53,9 Sekunden vor seinem Stallkollegen Mikko Hirvonen. Sowohl Latvala als auch Hirvonen wollten nichts riskieren, die Bestzeiten überließen sie den Citroen-Piloten Sébastien Loeb, der unter "Superally" wieder ins Geschehen eingreift und Dani Sordo, der sich dank eines turbulenten Samstagvormittags wieder, auf Rang acht, in den Punkterängen befindet.

Seinen dritten Rang verlor Henning Solberg gleich auf der morgendlichen SP 9 - ein Reifenschaden rechts vorne kostete den Norweger rund 30 Sekunden - doch es sollte noch schlimmer kommen: Auf der zehnten Prüfung flog der Stobart Ford-Pilot von der Strecke. Sein Bruder Petter Solberg berichtete im Zielraum von SP 10: "Ich glaube, dass er sich gedreht hat und in einem Graben hängen blieb - es tut mir sehr leid für ihn."

Somit rückte Stobart-Teamkollege Gigi Galli vor auf den dritten Platz, dahinter belegen Petter Solberg (Subaru), Matthew Wilson (Stobart) und Andreas Mikkelsen im privaten Ford Focus die Ränge vier bis sechs. Mit etwas mehr als sechs Minuten Rückstand wird Henning Solberg auf Rang sieben geführt.

Dem turbulenten Samstagvormittag fiel auch der tapfere Mads Östberg zum Opfer, der gleich auf SP 9 rund neun Minuten verloren hat. Suzuki-Werkspilot Toni Gardemeister verlor auf SP 11 rund vier Minuten und rutschte ab auf Gesamtrang elf.

Leider hat es auch Andreas Aigner erwischt - der Steirer verlor auf SP 10 bei einem Abflug rund 19 Minuten, er berichtete: "Wir mussten die Felge reparieren -wir waren zu schnell unterwegs, ich bin von der Spur abgekommen." Aigner konnte immerhin die Fahrt fortsetzen, wenngleich mit großem Rückstand. Auch der zweite Pilot des Red Bull Rallye Teams, Bernardo Sousa, kam von der Strecke ab, der Portugiese überschlug sich. In der PWRC führt Peugeot Super 2000-Pilot Patrick Sandell vor Juho Hänninen und Jari Ketomaa.

Der Niederösterreicher Markus Benes, der mit dem Subaru Impreza WRX STi von Stohl Racing unterwegs ist, belegt im Gesamtklassement Rang 40 (Platz 25 in der PWRC).

Am Nachmittag werden die Prüfungen "Hagfors" und "Vargasen" ein zweites Mal absolviert.

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