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Ferrari-Days bei der Ennstal-Classic

Bei der kommenden Ennstal-Classic (25. bis 28. Juli) wird unter anderem "60 Jahre Ferrari" gefeiert. Im Starterfeld sind nicht weniger als 19 Ferrari vertreten.

Foto: www.ennstal-classic.at

Die Rennpremiere eines Ferrari-Rennwagens fand am 11. Mai 1947 in Piancenza statt. Franco Cortese und Nino Farina waren auserwählt, die kaum 100 PS starken 1.5l-V12-Rennspider vom Typ 125S zu fahren. Farina hatte im Training zwei Unfälle, obwohl sein Auto repariert wurde, wollte er im Rennen nicht mehr starten. Das Auto von Cortese zog eine lange Ölfahne nach, trotzdem lag die «rote Rakete», wie Tageszeitungen schrieben, nach 20 Runden in Führung. Drei Runden vor Schluß führte Cortese bereits mit 25 Sekunden Vorsprung, als ihn eine defekte Benzinpumpe eliminierte.

Enzo Ferrari kommentierte den ersten Einsatz in seinen Memoiren mit dem Satz: "Ein vielversprechender Fehlschlag".

Doch bereits beim zweiten Start, am 25. Mai im Grand Prix von Rom, führte Cortese den Ferrari-Roadster zum ersten Sieg. Ferraris Renngeschichte begann somit vor 60 Jahren, und in der 15. Ennstal-Classic soll der Mythos von Maranello gefeiert werden - mit einem Großaufgebot von nicht weniger als 19 wunderbaren Ferrari-Modellen. Die meisten können mit einer sagenhaften "Auto-Biographie" aufwarten.

Dr. Karsten Wohlenberg/Monika Vacano bringen mit ihrem 225S (2,7l-V12, 210 PS, 800 kg, 240 km/h) den ältesten Ferrari an den Start, der schon bei der Mille Miglia 1952 dabei war und die italienische Bergmeisterschaft gewann.

Rolf und Marietta Schneebergers SWB-Competition Berlinetta gewann 1960 unter Gendebien/Bianchi das 1000km-Rennen von Paris in Montlhéry.

Jutta Roschmann/Gebriele Bürger fahren einen Ferrari 250GT Competizione, mit dem Alfonso de Portago 1955 den "Governor's Cup" auf den Bahamas gewann.

Erstmals sind zwei Ferrari 500 Mondial Rennsportwagen am Start: Dr. Ulrich Schumacher/Philip Schumacher fahren ein 1953er Baujahr, Ennstal-Stammgast Dieter Roschmann/Hermann Schwarz sitzen in einem Mondial Serie 2, der 1955 in der Mille Miglia startete.

Rudolf Schraml, der vierfache Ennstal-Sieger (mit Co Helmut Artacker) versucht mit seinem prächtigen Ferrari 275 GTS (1965) den fünften Gesamtsieg anzupeilen.

Erstmals ist das einstige Traumpaar der Rallye-Szene Walter Röhrl/Christian Geistdörfer im Ennstal-Startfeld zu sehen, allerdings jeder in einem anderen Cockpit: Walter fährt Porsche und Christian Geistsdörfer fährt seinen Ferrari 250GT Pininfarina (1959).

Zur Ennstal-Classic Website

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