Ennstal Classic 2007 | 16.07.2007
Le Mans Sieger Joachim Winkelhock zündet Opels Grand Prix Wagen
Joachim Winkelhock, der frühere Le Mans-Sieger und jüngere Bruder von Manfred Winkelhock, zündet in Gröbming den Opel Grand Prix-Wagen.
Foto: www.ennstal-classic.at
Im 16 Wagen Starterfeld des Demo-Grand Prix im Rahmen der 15. Ennstal-Classic (Samstag 28. Juli) ist erstmals der legendäre Grand Prix-Rennwagen von Opel zu sehen.
Am Steuer: Joachim Winkelhock, der jüngere Bruder von Manfred Winkelhock.
«Jockel», wie ihn seine Freunde nennen, gewann 1993 die Britische Tourenwagen-Meisterschaft auf BMW, er siegte 1991 und 92 im 24 Stunden Rennen am Nürburgring, 1995 holte er sich die 24 Stunden von Spa. Sein größter Erfolg war 1999 zusammen mit Martini/Dalmas der Sieg im 24 Stunden Rennen von Le Mans auf dem BMW V12 LMR Sportwagen.
Heute ist er Markenrepräsentant und Fahrtechnik-Instruktor bei Opel.
Der Opel Grand Prix Wagen ist ein spektakulärer Beitrag zum Motto des heurigen Grand Prix von Gröbming: «Die Rückkehr der Saurier»
Wir schreiben das Jahr 1913: Carl Jörns ist seit 1903 als Werks-Fahrer von Opel bereits eine Berühmtheit, als man ihm für den Grand Prix von Frankreich in Amiens einen neuen Rennwagen gibt.
Der Opel Grand Prix Wagen ist das technisch Machbare zu dieser Zeit: der 3.970 ccm Vierzylindermotor besitzt 16 Ventile, die obenliegende Nockenwelle wird von einer Königswelle angetrieben. Die Leistung liegt um 110 PS. Auch das Chassis ist modern, Leichtbau ist angesagt. Die starren Achsen sind an halbelliptischen Blattfedern aufgehängt, und die Reibungsdämpfer mildern die Bocksprünge. Die Karosse ist aus Holz und Leichtmetall, der Rennwagen mit 2.85 m Radstand wiegt nur 842 kg. Weitere Details: Lederkonus-Kupplung, 4-Gang Getriebe mit Kardanwelle zur Hinterachse. Eine Innenbackenbremse wirkt auf das Getriebe, ein Handhebel aktiviert eine zweite Innenbackenbremse auf die Hinterräder. Carl Jörns freilich schied im Frankreich-Grand Prix mit Motorschaden aus.
Im Jahr darauf rüstete Opel für Jörns diesen Rennwagen für den Frankreich-Grand Prix in Lyon mit einem 12.3 Liter Motor aus, der 260 PS abgibt, was für Platz zehn im Gesamtklassement reichte.
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