
Ennstal-Classic 2014 | 11.07.2014
The Spirit of McLaren bei der Racecar-Trophy
Harry Read startet mit einem McLaren M8C bei der Racecar-Trophy und erklärt die Eigenheiten der „geliebten Monster“.
Michael Hintermayer
Foto: Ennstal-Classic/Hintermayer
Gleich drei Wagen aus der legendären CanAm-Serie beehren die Racecar-Trophy und begeistern die Zuseher mit dem monströsen Sound der hochgezüchteten V8-Motoren. Harry Read aus Deutschland ist mit einem McLaren M8C aus dem Jahre 1970 am Start der Racecar-Trophy. Der M8C ist der Nachfolger des M6 und basiert auf einem Monocoque in Badewannenform. Der 9 Liter Bigblock-Motor entwickelt ein Drehmoment von 1100 Newtonmetern und beschleunigte die Wagen in Watkins Glen auf bis zu 350 Stundenkilometer.
Harry Read erklärt, warum diese Wagen einen ganz speziellen Meilenstein in der Geschichte des Automobilsports darstellen (nicht nur aufgrund der unvorstellbaren Motorleistung). „Ich habe von einem McLaren-Mechaniker eine nette Geschichte erfahren. Denny Hulme, der auch in der CanAm startete fuhr einen Formel-1-Test für das damalige McLaren-Team. Als er aus dem Auto ausstieg, meinte er zum damaligen Chefmechaniker, dass etwas mit dem Motor nicht in Ordnung wäre. Doch dieser erwiderte, dass mit dem Motor alles in Ordnung sei, aber dies kein CanAm -Wagen ist. Dies zeugt von der Leistungsausbeute der CanAm -Prototypen.“
Und sogar die Tanks waren außergewöhnlich: „Der Wagen hat zwei Tanks mit insgesamt 300 Litern Benzin. Man braucht nur auf den Fotos die Straßenlage der Wagen ansehen und man weiß eigentlich, in welcher Phase des Rennens das Foto gemacht wurde. Wenn die Tanks leer wurden, hob sich das Fahrzeug vorne von der Straße, was zu einem sehr schwierigem Fahrverhalten führt. Man bedenke, das ein CanAm -Rennen über 300 Kilometer ging und die Tanks am Schluss geleert waren.“