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Für alle etwas (3)

Von Nissan GT-R Nismo über Opel Astra OPC Extreme, Porsche Carrera Targa, die Peugeot-Neuheiten 108 und 308 SW, bis zu Subaru WRX STI und VW Polo.

Friedbert Weber/mid

Nissan

Bei Nissan feiert der neue GT-R Nismo (Bild oben) seine Europapremiere. Auf der Basis des sehr dynamischen und fahraktiven Serien-GT-R, der mit den besten europäischen Supersportwagen mithalten kann, legen die Experten der Nissan-Motorsportabteilung (Kürzel: "Nismo") noch eine Schippe drauf.

Serienmäßig leistet der 3,8-Liter-V6-Motor mit Bi-Turbo 404 kW/550 PS, im Nismo schafft er dank größerer Turbolader aus dem Rennbetrieb die runde Zahl von 600 Pferdestärken. Gleichzeitig haben sich die Nismo-Techniker um das Fahrwerk gekümmert. Ein mit 17 Millimetern Durchmesser großzügig dimensionierter Stabilisator macht sich ebenso um angemessene Straßenlage verdient wie zusätzliche Streben an den vorderen Doppelquerlenkern und neu abgestimmte Bilstein DampTronic-Dämpfer.

Speziell für Nissan entwickelte Dunlop-Reifen - 255/40 ZR 20 vorn und 285/35 ZR 20 hinten - sorgen für einen guten Straßenkontakt. Im Kampf gegen die Kurvenkräfte findet der Fahrer des GT-R Nismo Halt in Recarositzen mit Kohlefaser-Schalen, und das Alcantara-Lenkrad mit roter Zwölf-Uhr-Markierung sorgt zusätzlich für Renn-Flair. Vom Cockpit aus lassen sich drei Fahrprogramme anwählen: Comfort, Normal und die Rennstreckeneinstellung R.

Opel

General Motors und die neue Chefin Mary Barra lassen die Sonne ihrer Gnade über Rüsselsheim scheinen, und bei Opel bessert sich die Stimmung. Das drückt sich auch im Vorzeigen des neuesten Spielmobils aus.

Den Astra OPC, einen kernigen und leichtfüßigen Renner aus dem Opel Performance Center, haben die Männer um den ehemaligen Rennsport-Meister Volker Strycek mit kundiger Hand noch ein wenig nachgeschärft. Heraus ist der Astra OPC Extreme gekommen, die schnellste straßenzugelassene Astra-Version als direkter Ableger des Astra OPC Cup-Renners aus der Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring.

Karbonteile senken das Gewicht gegenüber dem 2012 eingeführten, 206 kW/280 PS starken Astra OPC. Überrollkäfig, Schalensitze und Sechspunkt-Renngurte ermöglichen den Wochenend-Ausflug auf die Rennstrecke.

Die für den Markt wichtigeren Neuheiten fährt Opel im ernsten Fach auf. Die Runderneuerung des Motorenprogramms durch modernere Dieseltriebwerke ist jetzt beim Astra angekommen. Den leisen 1.6 CDTI mit 100 kW/136 PS, der im Zafira Tourer sein Debüt feierte, gibt es jetzt auch in den Volumenmodellen Astra Fünftürer, Astra Limousine und Astra Sports Tourer.

Neu hinzu kommt quer durch das Programm die 81 kW/110 PS starke CDTI-Version, die mit einem Normverbrauch von 3,7 Liter aufwartet und den CO2-Ausstoß mit 97 Gramm Pro Kilometer unter die 100-Gramm-Marke drückt.

Gleichfalls neu ist der Dreizylindermotor 1.0 Ecotec Direct Injection Turbo. Der kleine Benziner stellt den ersten Schritt bei Opel zu einer Reihe kleiner Drei- und Vierzylindermotoren bis maximal 1,6 Litern Hubraum dar.

Mit aufwendiger Geräuschdämmung, dazu einer Ausgleichswelle gegen die typischen Dreizylinder-Vibrationen, kann der Kleine in Sachen Laufkultur mit großen Motoren mithalten. 85 kW/115 PS sind ein Wort, und mit einem Verbrauch von unter vier Litern sowie einem CO2-Ausstoß von unter 100 Gramm pro Kilometer ist er ein echter Schritt in die Zukunft.

Porsche

Nach seiner Weltpremiere auf der Detroit Motor Show demonstriert der neue Porsche 911 Targa seinen Dachöffnungs-Mechanismus erstmals auf einer europäischen Messe. Die Zeit der Behelfslösungen mit Schiebedach ist vorbei, Porsche ist zum klassischen Targa-Konzept mit Überrollbügel zurückgekehrt.

Die Choreografie von Dacheinsatz, Bügel und Heckscheibe beim Öffnen und Schließen auf Knopfdruck fasziniert den Betrachter, funktioniert aber nur im Stand. Den neuen 911 Targa gibt es ausschließlich mit Allradantrieb und 350 bzw. 400 PS.

Peugeot

Die Marke aus dem PSA-Konzern zeigt zwei Weltpremieren. Die erste ist der neue Peugeot 108, ein Stadtflitzer als Erbe des 107. Er tritt in zwei Karosserievarianten auf: Die 108 Limousine und der Peugeot 108 TOP als offene Variante mit Stoffverdeck. Der nur 3,47 Meter lange und 840 Kilo leichte Peugeot 108 ist mit seinen 9,60 Metern Wendekreis vor allem im Stadtverkehr zuhause.

Serienmäßig sind sechs Airbags mit an Bord, und die beiden Fondsitze sind mit IsoFix-Verankerungen ausgestattet. ABS und ESP gehören zur Grundausstattung, ebenso Reifen mit reduziertem Rollwiderstand. Zwei Dreizylindermotoren mit 1,0 oder 1,2 Litern Hubraum stehen zur Verfügung, kombiniert entweder mit Fünfgang-Schaltgetriebe oder automatisiertem Fünfganggetriebe. Die CO2-Werte liegen zwischen 88 und 99 g/km, je nach Motor-/Getriebekombination.

Die zweite Premiere betrifft den Peugeot 308 SW, die Kombi-Version des vor einem halben Jahr in Deutschland gestarteten 308. Von dem übernimmt er auch die Motorenpalette mit drei Benzin- und zwei Dieselmotoren. Bei dem Benzinern reicht die Leistungsspanne von 60 kW/82 PS bis 115 kW/156 PS, die Diesel leisten 68 kW/92 PS und 85 kW/115 PS.

Mit einer Läge von 4,58 Metern übertrifft der Kombi die kompakte Limousine um mehr als dreißig Zentimeter und weist ein Ladevolumen zwischen 610 Litern und 1.660 Litern auf.

Qoros

Ein Jahr nach dem Debüt des ersten Qoros mit Stufenheck auf dem Genfer Salon 2013 bringt die chinesische Marke mit dem Qoros 3 Hatch nun dessen Fließheck-Variante. Der Fünftürer basiert, worauf die von europäischen Technikern und Marketing-Experten unterstützten Chinesen hinweisen, auf der gleichen Plattform wie das Stufenheck-Modell, das als erstes chinesisches Auto den Euro-NCAP-Aufpralltest bestanden hat.

Allerdings ist die Hatchback-Version mit 4,44 Metern um knapp 18 Zentimeter kürzer, weil der hintere Überhang entsprechend knapper ausfällt. Die lieferbare Motorisierung - ein Saug- und ein Turbomotor mit jeweils 1,6 Litern Hubraum und 93 kW/127 PS sowie 115 kW/156 PS - ist bei beiden Karosserieversionen identisch, ebenso wie das Sechsgang-Getriebe und die gegen Aufpreis angebotene Doppelkupplungs-Automatik.

Renault

Mit der Weltpremiere des Renault Twingo der dritten Generation kommt ein weiteres Auto der Kooperation zwischen Renault und Daimler auf die Straße. Der kleine Fünftürer basiert auf der gleichen Plattform wie der künftige Smart forfour, und beide Modelle werden bei Renault vom Band laufen. Für den Antrieb steht zunächst nur ein Dreizylinder-Benziner mit einem Liter Hubraum zur Verfügung.

Im Innern des Twingo gibt es künftig mehr Platz, denn obwohl äußerlich um zehn Zentimeter kürzer als der Vorgänger, bietet er zehn Zentimeter mehr Radstand. Optisch wirkt der neue Twingo wie ein Dreitürer, denn die Griffe der hinteren Türen sind sehr geschickt versenkt. Ungewöhnlich für Renault: Der Twingo hat nun Heckantrieb wie der Smart.

Seat

Die Volkswagen-Tochter steht mit der Weltpremiere ihres Leon Cupra bereit. Zur Wahl stehen erstmals zwei Karosserievarianten: der dreitürige Leon SC Cupra und, wie bisher, der Leon Cupra als Fünftürer.

Für den Vortrieb der sportlichen Fronttriebler sorgt das neu entwickelte 2.0-TSI-Triebwerk mit Dual-Einspritzung und variablem Ventilhub. Es liefert je nach Version 195 kW/265 PS oder 206 kW/280 PS. Mit Handschaltgetriebe schafft die 280-PS-Ausführung den Sprint von 0 auf 100 km/h in 5,8 Sekunden, und mit dem optional erhältlichen DSG-Getriebe geht es noch eine Zehntelsekunde schneller. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 250 km/h begrenzt.

An der Vorderachse verfügt der Cupra über eine Differenzialsperre, die hilft, die Kraft auf den Boden zu bringen. Die adaptive Fahrwerksregelung DCC passt die Fahrwerks-Charakteristik in Millisekunden dem Straßenzustand an.

Zur serienmäßigen Ausstattung zählen neben der sportlichen Progressiv-Lenkung mit Lederlenkrad sowie Sportsitzen auch die Hochleistungs-Bremsanlage und 18-Zoll-Räder. Das serienmäßige Media-Plus-System verfügt über einen 5,8-Zoll-Touchscreen.

Skoda

Bei Skoda feiert der neue Octavia Scout seine Weltpremiere. Der robuste Allrounder basiert auf dem Octavia 4x4 Combi und liegt 33 Millimeter höher als die Normalmodelle. Türschweller und Radkästen sind, ebenso wie die Stoßfänger vorn und hinten, schwarz beplankt.

Eine Haldex-5-Kupplung ist für die Verteilung der Antriebskräfte zuständig und verbessert die Anfahr- und Steigfähigkeit gegenüber dem Vorgängermodell. Dank größerer Böschungswinkel meistert der Octavia Scout auch steileres Gelände. Unter den drei angebotenen Motoren sind zwei Selbstzünder mit 110 kW/150 PS oder 135 kW/184 PS und ein 132 kW/180 PS starker Benziner. Die Aggregate sind im Vergleich zum Vorgängermodell durchschnittlich 20 Prozent sparsamer.

Einen Blick in die Zukunft des Skoda-Designs gewährt die zweite Weltpremiere der tschechischen VW-Tochter. Die Studie "Skoda VisionC", ein fünftüriges Coupé, soll den Aufbruch der Marke zu mehr formaler Dynamik und Eleganz unterstreichen.

Subaru

Subaru zeigt sein neues Sportgerät erstmals in Europa. Der WRX STI auf Basis des Impreza trägt den obligatorischen Super-Heckflügel des erfolgreichen Sportlers. 224 kW/305 PS leistet sein 2,5-Liter-Boxermotor mit Turbolader, und das Drehmoment von 393 Newtonmeter bürgt für guten Schub des Allradlers aus den Kurven heraus.

Im Innenraum geht es überwiegend sportlich-schwarz zu, aufgelockert durch rote Ziernähte an den Sportsitzen. Durch das unten abgeflachte Lenkrad blickt der Fahrer auf ein Multifunktionsinstrument, auf dem er wichtige Informationen abrufen kann.

Suzuki

Suzuki stellt seinem Einstiegs-Winzling Alto einen Konkurrenten zur Seite. Der Celerio, gebaut in Indien in Kooperation mit Maruti, begeht seine Europapremiere.

Als Motorisierung dient ein 1-Liter-Dreizylindermotor mit 50 kW/68 PS. Weitere Details sind noch nicht bekannt.

Toyota

Bei den Japanern steht der neue Toyota Aygo bereit. Er ist keine Eigenentwicklung, sondern ein Gemeinschaftsprojekt mit PSA. Peugeot 108 und Toyota Aygo laufen auch im gleichen Werk vom Band. Im Erscheinungsbild und der Anmutung im Innenraum sind die Modelle unterschiedlich, bei Fahrwerk und Antrieb dagegen nicht.

Toyota zeigt auch den Prototyp seines für die Serienfertigung geplanten Brennstoffzellen-Modells FTV, mit dem der Hersteller in Japan gegen die Wasserstoff-Autos von Honda und Hyundai antritt.

VW

Bei VW erlebt der modellgepflegte Polo (Bild rechts) seine Premiere. Trotz äußerlicher Retuschen spielen sich die wichtigsten Änderungen unter der Haube ab. Sparsame Dreizylindermotoren halten bei Diesel und Benzinern verstärkt Einzug, und der genügsamste Selbstzünder kommt nun auf 3,2 Liter Diesel Normverbrauch und einen CO2-Ausstoß von 82 g/km. Die Bestwerte bei den Benzinern liegen bei 4,1 Litern und 94 g/km.

Eine Überarbeitung erhält auch der Scirocco, dessen R-Version anstelle der bisherigen 195 kW/265 PS künftig 206 kW/280 PS leistet. Im Gegensatz zum Golf R wird der Scirocco R auch weiterhin ohne Allradantrieb auskommen müssen. Die Motoren im Scirocco-Programm sind künftig bis zu 19 Prozent sparsamer und erfüllen jetzt allesamt die EU6-Norm. Auch beim Scirocco dient künftig das VW-Zeichen am Heck als Öffner für die Kofferraumklappe.

Mit der Weltpremiere für den Golf GTE verdoppelt VW seine Hybrid-Palette. Jetzt ist der Jetta Hybrid nicht mehr alleine im Programm. Unter der Motorhaube arbeiten ein 110 PS/150 kW starker 1.4 TSI-Motor und ein 75 kW/102 PS starker Elektromotor zusammen. Das maximale Drehmoment beträgt 350 Newtonmeter - damit lässt sich beim Ampelstart etwas anfangen. Beim GTE handelt es sich um einen Plug-in-Hybriden, mit dem bis zu 50 Kilometer im rein elektrischen Betrieb möglich sein sollen.

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