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Hoffnungsträger

Der hantelförmige Kühlergrill ("Tiger Nose") des neuen Kia Rio betont die Horizontale - zudem ist er etwas flacher als sein Vorgänger.

mid/mk

Formal hebt sich die Neuauflage des Kia Rio deutlich vom Vorgänger ab. Um 1,5 Zentimeter auf 4,07 Meter Länge gewachsen, mit 1,45 Meter einen halben Zentimeter an Höhe verloren und der Radstand verlängert sich um einen Zentimeter auf 2,58 Meter.

Das fällt kaum auf, markanter ist die Stupsnase des Rio, die der vertikal ausgerichtete untere Lufteinlass und der typisch hantelförmige Kühlergrill bilden. Gewiss ist die Konfiguration auch den Belangen des Fußgängerschutzes geschuldet, doch sie gibt dem Rio eine eigenständige Frontpartie.

Keilförmige Schweinwerfer nehmen den Grill in die Mitte, seitlich im Stoßfänger platzierte Lufteinlässe geben gleichzeitig den Nebelscheinwerfern ein Zuhause. Die Radhäuser wirken im Vergleich zu den Rädern recht groß. Es sei denn, man hat die maximal möglichen 17-Zoll-Räder aufgezogen (Bilder) - die passen perfekt.

Ein stämmiges Heck macht das Rio-Design zur runden Sache, viel mehr ist von einem Volumenmodell, das in hochentwickelten Märkten und in der Dritten Welt gleichermaßen Gefallen finden soll, nicht zu erwarten - es soll ja nicht polarisieren, sondern möglichst vielen Menschen gefallen.

Innen herrscht Klassen-Standard. Da, wo man hin fasst, fühlt sich das verarbeitete Material nicht zu hart und unnahbar an. Die Sitze gehen in Ordnung, soweit sich das bei einem kurzen Aufenthalt in Kias Jüngstem zu bewerten lässt.

Die Instrumente liegen in tiefem Schwarz eingebettet, sind aber gut ablesbar und eine Kombianzeige zwischen Tacho und Drehzahlmesser bietet unterhaltsame und wissenswerte Informationen über die Betriebszustände des Wagens.

Vorbildlich sind Platzierung und Größe des zentralen Displays in der Mitte des Armaturenbretts. Der sieben Zoll große Touchscreen versteht sich mit Android Auto und Apple CarPlay, nichts weniger erwarten vor allem junge Autofahrer heute.

Gute Verarbeitung ist außerdem im Kofferraum zu finden. Der doppelte Ladeboden und die nach dem Umklappen der Rückbanklehnen ebene Fläche sind praktisch. 325 Liter passen in den Kofferraum, wenn die Lehnen im Fond aufrecht stehen und die Laderaumabdeckung an ihrem Platz ist. Den Wert für die dachhohe und maximale Beladung rückt Kia noch nicht raus.

Neu in der Motorenpalette des Rio ist ein Einliter-Dreizylinder-Turbobenziner, den wir schon aus dem Kia Cee'd und dem i20 der Schwestermarke Hyundai kennen. Zwei Leistungsstufen mit 73 kW/100 PS und 88 kW/120 PS sind im Angebot.

Dazu gibt es zwei bekannte Saugmotoren: Vierzylinder-Benziner mit 62 kW/84 PS und 73 kW/100 PS. Das beachtliche Motorenangebot verstärken zwei 1,4-Liter-Turbodiesel mit 52 kW/70 PS und 66 kW/90 PS, die weniger als vier Liter Diesel pro 100 Kilometer verbrauchen sollen.

Mit dem Rio hält eine Kombination aus Radar und Kamera zur Erkennung von Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern im B-Segment Einzug, der Notbrems-Assistent kann also auf fundierte Informationen zugreifen.

Weitere Helfer an Bord sind die Spurhaltekontrolle und eine Gegenlenkunterstützung, die in Verbindung mit dem ESP die Stabilität beim Bremsen in Kurven verbessern soll.

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