AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Bärenstark

Noch vor der Publikumspremiere auf dem Pariser Autosalon zeigte Skoda sein großes SUV Kodiaq in Berlin erstmals unverhüllt und in voller Pracht.

Georg Koman

Obwohl der Kodiaq in einer für die Tschechen-Marke neuen Fahrzeugklasse spielt, so ist er doch sofort als Skoda erkennbar: mit klaren, präzise und scharf gezeichneten Linien – das gilt speziell für die markante, stark unterschnittene Schulterlinie.

Die Seitenansicht zeigt den langen Radstand und die kurzen Überhänge. Die Radhäuser sind leicht eckig gestaltet – ein tragendes Element der SUV-Designsprache bei Skoda.

Der breite, dreidimensional gestaltete Kühlergrill wirkt markant und robust. Die flachen, keilförmigen Scheinwerfer, die fließend in den Kühlergrill übergehen, geben dem Kodiaq eine unverwechselbare Optik. Dabei bilden je zwei naheliegende Scheinwerfer eine Art Vier-Augen-Gesicht.

Skoda-Chefdesigner Jozef Kaban ließ sich in Sachen Leuchteinheiten wie immer von der traditionellen tschechischen Kristallglaskunst inspirieren. Bei der Präsentation zeigte er ehrliche Begeisterung über sein jüngstes Werk und hüpfte mit wallender Mähne über die Bühne. Auch Skoda-Vorstandschef Bernhard Meier merkte man die Freude über den Kodiaq an. "Bärenstark" kam ihm nicht nur einmal über die Lippen.

Mit seinen Abmessungen sprengt der Kodiaq das Kompaktsegment. Er ist 4.697 mm lang, 1.882 mm breit und 1.676 mm hoch, sein Radstand misst 2.791 mm. Er basiert auf dem Modularen Querbaukasten des Volkswagen Konzerns, wie alle neuen Modelle mit quer eingebautem Motor.

Der Kodiaq ist nur vier Zentimeter länger als der Octavia, bietet jedoch einen gefühlt deutlich größeren Innenraum. Die Front der breitenbetont designten Armaturentafel ist dreidimensional gestaltet und haptisch hochwertig.

Für die vorderen Sitze sind zahlreiche Komfortausstattungen erhältlich. Sie sind wahlweise beheiz-, belüft- und elektrisch einstellbar.

Die Fondbank lässt sich im Verhältnis 2:1 umklappen, serienmäßig um 18 Zentimeter längsverschieben und die Lehnenneigung ist individuell einstellbar. Auf Wunsch gibt es zwei weitere Sitze in der dritten Reihe – das Raumangebot ganz hinten taugt allerdings primär für Kinder.

Mit 720 bis 2.065 Litern Volumen bietet der Kodiaq jede Menge Gepäckraum. Wenn der optionale Beifahrersitz mit klappbarer Lehne an Bord ist, passen Gegenstände bis zu 2,80 m Länge in das SUV. Optional gibt es eine elektrische Heckklappe, die sich auch per Fußsteuerung öffnen und schließen lässt.

Neu bei Skoda ist der Türkantenschutz: Dieser fährt dank vorgespannten Federn beim Öffnen der Tür selbsttätig aus und verhindert, dass die harte Metallkante der Tür in Kontakt mit einer Garagenwand oder einem danebenstehenden Auto kommt. Beim Schließen der Tür klappt die Leiste von selbst wieder ein.

Die Assistenz-Systeme sind zahlreich und auf dem neuesten Stand, ebenso die Konnektivitätslösungen. Dazu gehören Verkehrsfluss-Infos in Echtzeit, aktuelle Kraftstoffpreise, Parkplatzinformationen, Nachrichten online und Wetterinformationen. Diese Online-Dienste sind nach dem Neukauf ein Jahr lang gebührenfrei und im Anschluss gegen Aufpreis erhältlich.

Fünf Aggregate, zwei TDI- und drei TSI-Motoren, bilden die Motorenpalette zum Verkaufsstart des Skoda Kodiaq. Ihre Hubräume betragen 1,4 und 2,0 l, die Leistungsspanne reicht von 92 kW (125 PS) bis 140 kW (190 PS). Diesel wie Benziner sind Turbo-aufgeladene Direkteinspritzer.

Das neue 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe feiert bei Skoda seine Premiere. Wenn in der optionalen Fahrprofilauswahl Driving Mode Select der Eco-Modus gewählt ist, wird eine Freilauffunktion ("Segeln") aktiv. Für die meisten Motorisierungen ist der 4×4-Antrieb mit elektronisch geregelter Lamellenkupplung erhältlich.

Wirklich zu kaufen ist der Kodiaq erst ab Anfang 2017, derzeit ist nur der Einstiegspreis des 125-PS-Benziners bekannt: 25.690 Euro.

News aus anderen Motorline-Channels:

Skoda Kodiaq: Weltpremiere

Weitere Artikel:

Festivals: Anreise und Co

Musik macht mobil

Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.