Genfer Autosalon: VW Arteon | 07.03.2017
VW fürs Feine
Scharf akzentuierter Kühler, LED-Scheinwerfer, große Lufteinlässe: Der VW Arteon basiert auf dem Passat und setzt auf Eleganz und Sportlichkeit.
mid/rhu; Georg Koman
Der neue Arteon ist bei VW so etwas wie das Auto fürs Feine: Ein viertüriges Coupé, das auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) basiert und technisch viel mit dem Passat teilt.
Es ersetzt den CC - und gleichzeitig auch noch ein bisschen den noch größeren und luxuriöseren Phaeton. In Genf wurde das 4,86 Meter lange Fastback-Modell aus Wolfsburg jetzt feierlich enthüllt.
VW spendiert dem neuen Marken-Topmodell Fahrerassistenzsysteme der neuesten Generation, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis (Einstiegspreis unter 40.000 Euro) und dank des langen Radstands von 2,84 Meter reichlich Platz für bis zu fünf Passagiere und Gepäck (563 Liter). Für Markenvorstand Herbert Diess ist er "eine echte Herausforderung für die Premiumwettbewerber".
Serienmäßig ausgestattet ist jeder Arteon mit Voll-LED-Hauptscheinwerfern, Klimaautomatik, Infotainment-System, schlüssellosem Zugang, Progressivlenkung, Multifunktions-Lederlenkrad und 17-Zoll-Alufelgen.
Gegen Aufpreis wird auch erstmals das prädiktive Kurvenfahrlicht mit vorausschauender Regelung installiert. Es leuchtet dank kamerabasierter Informationen und der Navigationsdaten die Kurve bereits aus, ehe der Fahrer überhaupt eingelenkt hat.
Angetrieben wird der Arteon von Turbobenzinern und -dieseln mit vier Zylindern, sie leisten zwischen 110 kW/150 PS und 206 kW/280 PS. Die jeweils höchste Leistungsstufe ist serienmäßig an ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb gekoppelt.
Über einen Sechszylinder denkt man in Wolfsburg intensiv nach - ob er kommt, hängt von den Publikumsreaktionen ab. Für Quereinbau geeignet wäre der 3,6-Liter-VR6, den VW im neuen SUV Atlas (für die USA) verbaut, das ebenfalls auf der MQB-Plattform rollt. Der Motor erfüllt locker die Euro-6-Abgasnorm, ist aber beim Verbrauch kein Braver, weshalb er schon vor Jahren für Europa gestrichen wurde. Aber man weiß ja nie...