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Dakar-Rallye 2016

Die Route der Dakar-Rallye im Detail

Zwei Wochen Strapazen in Argentinien und Bolivien: Die Dakar-Rallye verlangt den Teilnehmern auch im Jänner 2016 wieder einiges ab.

Fotos: Barni C./KTM; X-raid

2. Jänner – Prolog: Buenos Aires - Rosario

Nachdem die Teilnehmer über die Startrampe gefahren sind, gibt es eine kurze gezeitete Strecke. Diese ist lang genug, um die Startreihenfolge für die erste Etappe festzulegen, aber zu kurz, um von einem echten Wettbewerbstag sprechen zu können. Am Abend geht es, hoffentlich unbeschadet, ins 300 Kilometer nordwestlich der Haupstadt gelegene Rosario.

3. Jänner – 1. Etappe: Rosario - Villa Carlos Paz
Motorräder: 227 km SP/632 km gesamt; Autos: 258 km SP/662 km gesamt

Am Horizont sind bereits die Berge zu sehen, obwohl der erste Wettbewerbstag noch in der Ebene stattfindet. Die Strecken erinnern an Prüfungen aus der Rallye-WM. Nur der erste Teil der gewerteten Sonderprüfung ist schnell, bevor die Straßen kurviger werden. Ein Abschnitt der SP nimmt für die beiden Kategorien unterschiedliche Wege, damit es beim Überholen nicht zu gefährlichen Situationen kommt.

4. Jänner – 2. Etappe: Villa Carlos Paz - Termas de Río Hondo
Motorräder: 450 km SP/786 km gesamt; Autos: 521 km SP/858 km gesamt

Der Montag wird ein sehr langer Tag. Auch wenn das Terrain nicht besonders schwierig ist, werden jene Fahrer Vorteile haben, die hohe Geschwindigkeiten, Hügel und Wasserdurchfahrten lieben. Über eine lange Distanz ist hohes Tempo gefragt; die Autos fahren am Ende des Tages sogar eine noch etwas längere Route.

5. Jänner – 3. Etappe: Termas de Rio Hondo - San Salvador de Jujuy
341 km SP/663 km gesamt für beide Kategorien

Es geht erstmals in die Berge, den Fahrern wird ihr gesamtes Können abverlangt. Wer etwas riskieren will, wird Möglichkeiten dazu vorfinden. Eine große Unbekannte kann das Wetter darstellen, denn Regen würde die Streckencharakteristik stark verändern.

6. Jänner – 4. Etappe: San Salvador de Jujuy - San Salvador de Jujuy
429 km SP/629 km gesamt für beide Kategorien

Am sechsten Jänner beginnt die Dakar-Rallye so richtig. Die erste Teil der Marathonetappe führt bis auf 3.500 Höhenmeter. Das Terrain ist abwechselnd sandig und felsig. Vor allem die Amateurfahrer werden an diesem Tag an ihre Grenzen stoßen. Am Abend dürfen keine Mechaniker an den Fahrzeugen arbeiten.

7. Jänner – 5. Etappe: San Salvador de Jujuy - Uyuni
327 km SP/642 km gesamt für beide Kategorien

Am zweiten Tag der Marathonetappe sind Allrounderqualitäten gefragt. Die Fahrer müssen auf die Technik, die Reifen und auch auf die eigene körperliche Verfassung Acht geben. Außerdem wird die Grenze zu Bolivien in einer Höhe von 4.600 Metern überquert.

8. Jänner – 6. Etappe: Uyuni - Uyuni
542 km SP/723 km gesamt für beide Kategorien

Der längste gezeitete Abschnitt wird am sechsten Tag unter die Räder genommen, wenn die Knochen der Fahrer schön langsam müde werden; außerdem spielt sich das Geschehen in einer Seehöhe von 3.500 bis 4.200 Metern ab, wo die Luft deutlich dünner ist. Hier wird sich allfälliges Höhentraining in der Vorbereitung auszahlen.

9. Jänner – 7. Etappe: Uyuni - Salta
353 km SP/793 km gesamt für beide Kategorien

Vor dem wohlverdienten Ruhetag steht noch eine Etappe auf dem Programm. Dabei müssen einige Hürden gemeistert werden, es geht durch zahlreiche Flussbetten. Viele Amateurfahrer werden das Biwak wahrscheinlich erst bei Dunkelheit erreichen.

10. Jänner – Ruhetag in Salta

Schon 2013 und 2014 wurde der Ruhetag in Salta abgehalten. Die meisten Teilnehmer bereiten sich dort auf die zweite Woche vor, studieren die Roadbooks und gönnen sich etwas mehr Schlaf als sonst. Betriebsamkeit herrscht trotzdem, denn die Mechaniker sind mit dem Service der Fahrzeuge beschäftigt.

11. Jänner – 8. Etappe: Salta - Belen
393 km SP/766 km gesamt für beide Kategorien

Zu Beginn der zweiten Woche ändert sich die Charakteristik der Rallye, denn die ersten Dünengürtel warten. Die Piloten müssen ihr Fahrkönnen in der Wüste zeigen, während es auch stärker auf die eigenen Navigationskünste ankommt. Es dürfte heuer viel schwieriger werden, die richtige Route zu finden, weil die Wegpunkte nicht mehr detailliert im Roadbook verzeichnet sind.

12. Jänner – 9. Etappe: Belen - Belen
Motorräder: 285 km SP/436 km gesamt; Autos: 285 km SP/396 km gesamt

An diesem Tag wird hauptsächlich im freien Terrain gefahren, Straßen sind kaum zu sehen. Es geht durch Wüstenabschnitte, wilde Vegetation oder ausgetrocknete Flussbetten. Für die Bikes ist es der erste Teil der zweiten Marathonetappe, die Motorradfahrer werden in einem separaten Biwak übernachten.

13. Jänner – 10. Etappe: Belen - La Rioja
Motorräder: 248 km SP/561 km gesamt; Autos: 278 km SP/763 km gesamt

Am insgesamt elften Tag der Veranstaltung stehen die Dünen von Fiambala auf dem Programm. Dort müssen die Fahrer all ihr Können zeigen. Eine Vorentscheidung könnte fallen, denn es wird die längste Sandwüstenquerung in der Geschichte der Dakar-Rallye werden.

14. Jänner – 11. Etappe: La Rioja - San Juan
431 km SP/712 km gesamt für beide Kategorien

Allrounderqualitäten sind gefragt, denn das Terrain ist extrem abwechslungsreich. Es gibt sandige Passagen mit dem berüchtigten losen "Fesh-Fesh"-Untergrund, aber auch schnelle Abschnitte. Mutige Fahrer werden Möglichkeiten finden, etwas Zeit gutzumachen.

15. Jänner – 12. Etappe: San Juan - Villa Carlos Paz
481 km SP/931 km gesamt für beide Kategorien

Am vorletzten Tag müssen über 900 Kilometer zurückgelegt werden. Es wird die letzte Chance sein, im Gesamtklassement noch Plätze gutzumachen. Es wird zum Teil im Gebirge gefahren. Die engen Straßen erfordern hohes Fahrkönnen und könnten Piloten mit Erfahrung im klassischen Rallyesport bevorzugen. Fehler oder Reifenschäden würden dort mit Garantie viel Zeit kosten.

16. Jänner – 13. Etappe: Villa Carlos Paz - Rosario
180 km SP/699 km gesamt für beide Kategorien

Die letzten gezeiteten Kilometer führen über kurvige Straßen. Das Terrain ist zum Teil felsig, andererseits wieder sandig und schnell. Für die Führenden der jeweiligen Kategorien wird es aus mentaler Sicht ein langer Tag werden, bis schließlich der triumphale Einzug nach Rosario beginnt und die Sieger geehrt werden.

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