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Dakar-Rallye 2016

Slowake Svitko feiert ersten Tagessieg

KTM-Fahrer Stefan Svitko gewinnt den zweiten Teil der Marathonetappe und hält den Druck auf Toby Price (KTM) hoch - Der Australier verteidigt Gesamtführung.

Fotos: Red Bull Content Pool, Bauer E./RallyZone

Der Slowake Stefan Svitko feierte bei der zehnten Etappe der Rallye Dakar 2016 seinen ersten Tagessieg. Mit seiner KTM meisterte Svitko den zweiten Teil der Marathonetappe für die Motorräder von Belen nach La Rioja am besten. Honda-Fahrer Kevin Benavides belegte Rang zwei. Mit knapp sechs Minuten Rückstand kam Toby Price als Dritter ins Ziel. Damit verteidigte der Australier vom KTM-Werksteam seine komfortable Führung in der Gesamtwertung. Price hat einen Vorsprung von 23:12 Minuten auf Svitko.

Die zehnte Etappe stellte eine Besonderheit dar, denn ausnahmsweise wurden die Spitzenfahrer der unterschiedlichen Kategorien fast gemeinsam auf die Reise geschickt. Price eröffnete die Speziale vor Benavides, Svitko und Pablo Quintanilla (Husqvarna). Anschließend folgten vier Automobile, bis der nächste Motorradfahrer losgeschickt wurde. Das Startintervall zwischen den einzelnen Teilnehmern betrug drei Minuten.

Charakteristisch für die heutige Strecke waren die gefürchteten Dünen von Fiambala. Mit 278 Kilometern war es auch der längste Wüstenabschnitt der Rallye. Die Speziale musste aber etwa 30 Kilometer vorzeitig bei Checkpunkt fünf (KM 244,7) abgebrochen werden. Der Grund dafür war ein Fluss, der nach starken Regenfällen unpassierbar geworden war. Von Beginn an entwickelte sich ein Duell zwischen Price und Benavides, während Svitko im Windschatten aufholen und sich im Tagesklassement an die Spitze setzen konnte.

Der Slowake machte damit knapp sechs Minuten auf Price gut und hielt damit den Druck aufrecht. "Das war eine Schlüsseletappe", betont Price die Bedeutung von Fiambala. "Ich bin es aber locker angegangen, denn gestern hatte ich in der Hitze Mühe. Man musste sich auch auf die Navigation konzentrieren. Zwei Jungs haben mich von hinten eingeholt, aber ich kann mich nicht beklagen. Es war ein guter Tag. Jetzt kann ich etwas defensiver fahren und muss nicht so wie gestern attackieren. Ich habe einen kleinen Vorsprung, aber das ist keine Garantie für den Sieg."

Honda-Werksfahrer Paulo Goncalves hatte gestern durch den Abbruch der Etappe Glück. Offen war, ob im Biwak der Schaden am Kühler repariert werden konnte. Die Fahrer waren auf sich alleine gestellt, Mechaniker waren nicht erlaubt. In der Früh konnte der Portugiese starten und kam mit der zweiten größeren Welle der Fahrer ins Ziel. Sein Tempo war konkurrenzfähig. Als Tagesvierter blieb er vor seinen direkten Konkurrenten und verteidigte den dritten Platz in der Gesamtwertung.

Bei den Quads holte sich Brian Baragwanath seinen zweiten Tagessieg. Der Südafrikaner besiegte knapp Marcos Patronelli, der seinerseits die Führung in der Gesamtwertung gegen Alejandro Patronelli verteidigte. Es bleibt aber spannend, denn die beiden Brüder sind nur durch eineinhalb Minuten voneinander getrennt. Am Donnerstag führt die elfte Etappe von La Rioja nach San Juan. 431 Kilometer Speziale sind geplant.

Ergebnis der 10. Etappe (Top 10):
01. Stefan Svitko (KTM) - 3:47:23 Stunden
02. Kevin Benavides (Honda) +2:54 Minuten
03. Toby Price (KTM) +5:47
04. Paulo Goncalves (Honda) +6:01
05. Antoine Meo (KTM) +7:43
06. Pablo Quintanilla (Husqvarna) +9:55
07. Helder Rodrigues (Yamaha) +12:01
08. Ricky Brabec (Honda) +13:47
09. Adrien van Beveren (Yamaha) +18:01
10. Gerard Farres Guell (KTM) +26:46

Gesamtwertung nach 10 Etappen (Top 10):
01. Toby Price (KTM) - 34:49:04 Stunden
02. Stefan Svitko (KTM) +23:12 Minuten
03. Paulo Goncalves (Honda) +34:15
04. Pablo Quintanilla (Husqvarna) +42:49
05. Antoine Meo (KTM) +44:04
06. Kevin Benavides (Honda) +45:10
07. Helder Rodrigues (Yamaha) +56:17
08. Ricky Brabec (Honda) +1:12:08 Stunden
09. Gerad Farres Guell (KTM) +1:15:09
10. Adrien van Beveren (Yamaha) +1:21:55

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