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Dakar-Rallye 2016

Nächster Etappensieg für 'Super Seb'

Dakar-Quereinsteiger Sebastien Loeb gewinnt auch die dritte Etappe der Rallye Dakar und verteidigt seine Gesamtführung - Doppelführung für Peugeot.

Fotos: Red Bull Content Pool

Sebastien Loeb schreibt an den ersten Tagen der Rallye Dakar 2016 die Schlagzeilen. Nach seinem Sieg bei der zweiten Etappe legte der Rallye-Rekordweltmeister am Dienstag nach und festigte mit dem nächsten Etappensieg seine Gesamtführung. Der Peugeot-Werksfahrer dominierte die knapp 200 Kilometer lange Prüfungsstrecke von Termas de Rio Hondo in die Provinz Jujuy. Erster Verfolger war sein Teamkollege Carlos Sainz mit einem Rückstand von 1:23 Minuten. Titelverteidiger Nasser Al-Attiyah (Mini) lag als Dritter 1:25 Minuten zurück.

Das Terrain der dritten Etappe in Argentinien erinnerte wieder an Strecken der Rallye-WM. Außerdem musste der gewertete Abschnitt aufgrund der Regenfälle in den vergangenen Tagen auf knapp 200 Kilometer deutlich verkürzt werden. Das spielte Loeb in die Karten. "Ich hatte heute viel Spaß, es war eine schöne Stage", lacht der neunfache Weltmeister. "Ich habe gepusht und keine Fehler gemacht. Alles ist Moment okay, ich genieße es und habe im Auto ein gutes Gefühl. Wenn es in die Wüste geht, wird es anders. Dort kenne ich mich nicht so gut aus."

Tagesrang vier ging an den Toyota Hilux von Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz. Trotz eines Reifenschadens konnten sie das gute Ergebnis über die letzten 20 Kilometer ins Ziel retten. Dakar-Debütant Mikko Hirvonen (Mini) zeigte als Fünfter ebenfalls wieder eine gute Leistung. Stephane Peterhansel (Peugeot) belegte knapp dahinter den sechsten Platz und zieht den Hut vor Loeb: "Sebastien ist gut, klar. Zunächst freuen wir uns, dass ihm die Dakar gefällt. Jeder weiß, dass er sehr schnell ist. Er ist ein großer Champion. Auf dieser Straßencharakteristik ist er sicher schneller als ich."

In der Gesamtwertung führt Loeb nun fünf Minuten vor de Villiers und Peterhansel. Hirvonen ist mit knapp sechs Minuten Rückstand Vierter. Al-Attiyah fasste bereits eine Strafminute aus und hält den fünften Rang. Starker Regen machten die heutigen Straßen zu einer Rutschpartie. Die nachfolgende Prüfung der Trucks auf der identischen Route wurde abgebrochen - die Strecke war unpassierbar geworden.

Am Mittwoch wartet auf die Teilnehmer die Schleife um San Salvador. Etappe vier ist der erste Teil einer sogenannten Marathon-Etappe, bei der am Abend kein Service durch die Mechaniker, nur von den Teilnehmern selbst, erlaubt ist. Die Strecke variiert morgen zwischen sandigem und felsigem Untergrund. Es wird anstrengend für Fahrer und Beifahrer, gerade weil das Tempo eher hoch bleibt.

Ergebnis der 3. Etappe (Top 10):
01. Loeb/Elena (Peugeot) - 2:09:39 Stunden
02. Sainz/Cruz (Peugeot) +1:23 Minuten
03. Al-Attiyah/Baumel (Mini) +1:25
04. de Villiers/von Zitzewitz (Toyota) +2:02
05. Hirvonen/Perin (Mini) +2:49
06. Peterhansel/Cottret (Peugeot) +2:52
07. Poulter/Howie (Toyota) +3:03
08. Ten Brinke/Colsoul (Toyota) +3:49
09. Al-Rajhi/Gottschalk (Toyota) +4:54
10. Despres/Castera (Peugeot) +5:47

Gesamtwertung nach 3 Etappen (Top 10):
01. Loeb/Elena (Peugeot) - 06:01:42 Stunden
02. de Villiers/von Zitzewitz (Toyota) +5:03 Minuten
03. Peterhansel/Cottret (Peugeot) +5:15
04. Hirvonen/Perin (Mini) +5:52
05. Al-Attiyah/Baumel (Mini) +6:39
06. Poulter/Howie (Toyota) +6:43
07. Ten Brinke/Colsoul (Toyota) +8:42
08. Wasiljew/Schiltsow (Toyota) +9:55
09. Despres/Castera (Peugeot) +10:47
10. Sainz/Cruz (Peugeot) +12:20

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