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BMW bringt die Neuauflage seines Elektroautos i3 in zwei Varianten. Als normalen i3 sowie als stärkeren und sportlicher abgestimmten i3s.

mid/ts

Die Neuauflage des BMW i3 kommt im November optisch überarbeitet, mit neuen Ausstattungsmerkmalen und digitalen Services auf den Markt.

Darüber hinaus erweitert BMW das Spektrum um die Variante i3s, die mit gesteigerter Motorleistung, spezifischer Fahrwerkstechnik und dynamischeren Fahreigenschaften überzeugen soll. Weltpremiere feiert der neue Stromer der Münchner auf der IAA in Frankfurt.

Der Elektrosynchronmotor der Normalversion bringt es auf 125 kW/170 PS und 250 Nm maximales Drehmoment, das aus dem Stand heraus zur Verfügung steht. So ausstaffiert geht es in 7,3 Sekunden auf Tempo 100 und maximal bis auf abgeregelte 150 km/h. Die i3s-Variante bringt es auf 135 kW/184 PS und ein maximales Drehmoment von 270 Nm, wodurch der Münchner die 100-km/h-Marke bereits nach 6,9 Sekunden durchbricht und in der - ebenfalls abgeregelten - Spitze 160 km/h erreicht.

Die Weiterentwicklung des Antriebs umfasst eine modifizierte Motorsteuerung und spezifische Leichtlauflager, mit denen "die Spontaneität der Kraftentfaltung und der Leistungsverlauf bei höheren Drehzahlen weiter optimiert wurden". Dazu erhielt der "s" ein Sportfahrwerk mit zehn Millimeter Tieferlegung und einen Sport-Fahrmodus mit direkterer Fahrpedal-Kennlinie und direkterer Lenkung. Serienmäßig hat die der i3s eine um 40 Millimeter größere Spurweite, optional gibt es 20 Zoll große und gegenüber den bisher verfügbaren Varianten um 20 Millimeter breitere Leichtmetallräder.

Beide Modell-Varianten nutzen eine von BMW entwickelte Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie mit 94 Amperestunden (Ah) bzw. 33 Kilowattstunden (kWh) Kapazität. Die ermöglicht laut NEFZ 300 Kilometer Reichweite, in der Praxis sollen es laut BMW 200 Kilometer sein. Optional ist für beide Varianten ein Range Extender erhältlich - ein Zweizylinder-Ottomotor mit 28 kW/38 PS, der über einen Generator Strom für weitere 150 Kilometer erzeugt und bei Bedarf an den Akku leitet.

Stets an Bord bei beiden sind Voll-LED-Scheinwerfer, die neuen LED- Blinker sind als horizontales Band in die Frontschürze integriert. Zusätzlich zur Basis-Variante Atelier ist der neue i3 in den neuen Ausstattungslinien Loft, Lodge und Suite erhältlich.

Optional bietet BMW für den Stromer unter anderem ein Parkassistenz-Paket und den Driving Assistant Plus an. Letzterer umfasst etwa eine Auffahr- und die Personenwarnung mit City-Anbremsfunktion, einen adaptiven Tempomat mit Start-Stop-Funktion und einem Stauassistenten, der bei stockendem Verkehr mit Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h neben der Abstandsregelung auch die Spurführung übernimmt.

Überarbeitet hat BMW das Bediensystem iDrive. Bei Fahrzeugen mit dem Navigationssystem Professional misst das Display 10,25 Zoll und stellt das Hauptmenü jetzt in Form von horizontal angeordneten Kacheln dar. Optimiert wurde auch die Spracherkennung.

Intelligente Vernetzung mit speziellen Services für E-Autos soll das erweiterte Angebot von BMW i ConnectedDrive bieten - neben Echtzeit-Verkehrsdaten gibt es nun im BMW i3 erstmals auch den digitalen Parkplatz-Suchservice On-Street Parking Information.

Öffentliche Ladestationen und ihre Verfügbarkeit werden auf der Navigationskarte dargestellt. Auch eine intermodale Routenführung - also die Anbindung an Bus und Bahn - gehört zu den BMW i spezifischen Navigationsfunktionen. Eine regelmäßige und automatische Aktualisierung der Navigationsdaten erfolgt jetzt erstmals durch ein "Over the air"-Update über die Mobilfunkverbindung.

Das serienmäßige Ladekabel beider Varianten ist nun mit einem Temperatursensor ausgestattet. Damit lädt man mit einer Leistung von bis zu 11 kW. Bei der neuen i Wallbox Connect ist nun der Digital Charging Service für intelligentes Laden mit optimierter Kosteneffizienz beziehungsweise bevorzugter Nutzung von selbsterzeugtem Solarstrom verfügbar. Zusätzlich kann man den Ladevorgang mittels Smartphone-App steuern.

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