IAA 2017: Renault Megane RS | 12.09.2017
Ritterschlag
Nico Hülkenberg, Renault-Vize Thierry Bollore und Chefdesigner Laurens van den Acker (v.l) bei der Präsentation des Renault Mégane RS auf der IAA.
mid/ts
"Von der sportlichen Seite her ist der RS ein Riesenschritt gegenüber dem GT", sagt der deutsche Formel 1-Pilot Nico Hülkenberg nach der Präsentation der Sportversion des Renault Mégane auf der IAA in Frankfurt. Der Mann muss es wissen, fährt der Fahrer des Renault Sport Teams doch privat den bereits erhältlichen Mégane GT mit 205 PS und war an der Entwicklung des RS mit Testfahrten auf der Rennstrecke Autodrome de Linas-Montlhéry nahe Paris beteiligt.
Und in der Tat, beim RS legen die Franzosen motortechnisch ordentlich nach. In der Spitze leistet der 1,8-Liter-Turbobenziner des Kompaktsportlers 206 kW/280 PS und 390 Newtonmeter Drehmoment, also 75 muntere Pferdchen mehr als das bisherige Spitzenmodell. Die Kraftübertragung übernimmt wahlweise ein 6-Gang-Schaltgetriebe oder ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. "Der Unterschied fühlt sich aber größer an als es die Werte vermuten lassen, der RS schiebt richtig gut an und macht riesigen Spaß. Er fühlt sich an wie ein Sportwagen", sagt der Rennfahrer - ein Ritterschlag aus berufenem Munde.
Puristen besonders freuen dürfte, dass das Stabilitäts-Programm ESP im Race-Modus komplett abschaltbar ist. Wenngleich sich der französische Beitrag zu der florierenden Klasse der "Hot Hatches" bei aller Sportlichkeit auch im Grenzbereich relativ problemlos fahren lässt, wie Hülkenberg findet.