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Dakar-Rallye 2016

Loeb: Elena nicht die logische Wahl

Das Erfolgsduo Loeb/Elena wird bei der "Dakar" wieder im Auto vereint sein – Mikko Hirvonen hingegen setzt auf einen neuen Co-Piloten.

Der Countdown zur Dakar-Rallye 2016 läuft. Am 2. Januar beginnt die Marathonveranstaltung durch Argentinien und Bolivien. Im Rampenlicht werden dabei auch die ehemaligen Rallye-WM-Titelkonkurrenten Sébastien Loeb und Mikko Hirvonen stehen, die zum ersten Mal bei diesem Klassiker antreten werden. Der Finne bereitet sich seit Monaten auf sein Debüt vor. Bei X-raid findet er optimale Bedingungen vor, denn seit vier Jahren ist der Rennstall ungeschlagen.

Loeb hingegen ist erst spät zum Dakar-Projekt von Peugeot gestoßen und hat sein Antreten erst Ende September offiziell gemacht. Anfang Oktober bestritt der Rekordweltmeister in Marokko seine erste Cross-Country-Rallye. Hinter der Konkurrenzfähigkeit und der Zuverlässigkeit des überarbeiteten Peugeot 2008 DKR16 steht außerdem ein Fragezeichen.

Es gibt noch einen weiteren entscheidenden Unterschied zwischen Hirvonen und Loeb. Hirvonen wird mit Michel Perin als Co-Piloten zusammenarbeiten. Der Franzose ist ein Dakar-Urgestein und kennt sich in Sachen Navigation perfekt aus. Zwischen 1994 und 1996 hat Perin als Beifahrer von Pierre Lartigue dreimal in Folge in Afrika gewonnen; 2014 navigierte er Nani Roma in Südamerika zum Gesamtsieg. Perin wird für Hirvonen eine wesentliche Unterstützung darstellen.

Loeb hat sich hingegen erneut für Daniel Elena als Co-Piloten entschieden. Das kongeniale Duo hat die Rallye-WM jahrelang dominiert und neun Titel in Folge geholt. "Daniel ist nicht die logische Wahl", muss auch Loeb eingestehen. "Die logische Wahl wäre ein erfahrener Co-Pilot gewesen, der über genügend Erfahrung bei der 'Dakar' verfügt. Es mit Daniel zu wagen ist gewiss etwas Besonderes, denn wir müssen viel mehr lernen und gemeinsam verstehen. Er war bei den Rallyes aber immer bei mir, also ist es eine schöne Sache, dass wir wieder beisammen sind."

Dennoch besteht ein großer Unterschied zwischen den Aufgaben eines Rallye-Co-Piloten und eines Beifahrers im Cross-Country-Sport. Vor allem die Navigation in den Sanddünen stellt den Co-Piloten vor spezielle Herausforderungen. "Sicherlich habe ich etwas Angst, dass ich mich mit Daniel in der Wüste verfahre, aber das gehört dazu", lacht Loeb. "Dafür müssen wir uns so gut wie möglich vorbereiten."

Mit Spannung wird seine Performance bei der wohl härtesten Veranstaltung dieser Art erwartet. An den Sieg denkt der Ausnahmekönner aber nicht. "Ich weiß, dass einige Fahrer bei ihrer ersten Teilnahme gewonnen haben, aber die Gegebenheiten waren anders, weil sie gleich das beste Auto gehabt haben. Jetzt sind die Gegner sehr stark", verweist der Franzose auf die starken Mannschaften von X-raid, Peugeot und Toyota. "Mini dominiert seid einigen Jahren, und in meinem eigenen Team sind einige der besten Fahrer. Es wäre etwas verfrüht, an den Sieg zu denken."

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