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MRC, Neuseeland: Vallant holt den nächsten Sieg
Fotos/Screenshots: Codemasters Dirt 2.0

Die Titelentscheidung ist vertagt

Gegen Lukas Vallant ist auch in Neuseeland kein Kraut gewachsen, er gewinnt knapp vor Michael Miesenberger, Simon Seiberl holt Platz drei.

Die Motorline Rallye Challenge powered by Dirt 2.0 von Codemasters bleibt weiter extrem spannend. Die vierte Runde führte die Piloten auf die Schotterpfade von Neuseeland, im bärenstarken historischen Hecktriebler alles andere als eine leichte Sache. Nachdem Michael Miesenberger die beiden Auftakt-Rallyes in Wales und Finnland für sich entscheiden konnte, holte Lukas Vallant letzte Woche den Sieg in Spanien. Und der hat ihm offenbar Auftrieb gegeben, doch der Reihe nach.

Dass Vallant auch in Neuseeland ein gewichtiges Wort um den Sieg wird mitreden können, war bereits auf SP1 klar. Im Lancia Stratos fuhr er eine souveräne Bestzeit und nahm dem zweitplatzierten Markenkollegen Michael Miesenberger gleich einmal sieben Sekunden ab, nur einen Hauch dahinter kam Simon Seiberl im Ford Sierra Cosworth als Dritter ins Ziel. Die anderen Piloten bereits mehr oder weniger deutlich abgeschlagen, Benjamin Nakov auf Platz vier mit bereits knapp 20 Sekunden Rückstand. Gar nicht rund lief es auch für Thomas Traußnig – normal ein Garant für eine Platzierung in den Top Drei – er verlor gleich zum Auftakt satte 35,7 Sekunden.

Vallant setzt sich ab

Auf SP2 drehte Miesenberger den Spieß zwar um, machte aber lediglich eine Sekunde auf Vallant gut und blieb auf Rang zwei, setzte sich aber etwas von Seiberl ab. Die verlorene Sekunde holte sich Vallant auf SP3 wieder zurück, an der Reihenfolge der ersten vier sollte sich aber nichts ändern. Die Reihenfolge bliebt zwar auch nach der vierten Sonderprüfung gleich, die Abstände wuchsen aber mitunter deutlich an. Lukas Vallant führte nach dem ersten Drittel der Rallye mit 16,5 Sekunden vor Michael Miesenberger und 29 Sekunden vor Simon Seiberl, Nakov auf Rang vier hatte bereits über 45 Sekunden Rückstand, der Speed an der Spitze unglaublich hoch.

Vallant brannte auch auf SP5 und 6 weitere Fabelzeiten in den neuseeländischen Schotter und vergrößerte seinen Vorsprung auf knapp 30 Sekunden, eine Vorentscheidung. Aber auch Thomas Traußnig arbeitete sich Platz um Platz nach vorne, nach SP7 lag er bereits auf dem vierten Rang, dem ihm Klaus Ostermann auf SP8 aber prompt wieder abnahm. Bei noch vier zu fahrenden Sonderprüfungen und einem Vorsprung von 28 Sekunden schien die Sache für Lukas Vallant jedenfalls klar zu sein.

In der Nacht-Sonderprüfung wird es noch einmal knapp

Der Vorsprung schmolz nach SP11 auf 23 Sekunden, ehe es dann auf die längste Nacht-SP der ganzen Meisterschaft mit über 16 Kilometern ging. Und während Simon Seiberl eine unglaubliche Zeit fuhr und den anderen Piloten zumindest 12 Sekunden abnahm, lief es für den Führenden Vallant alles andere als rund. Ein Ausrutscher kostete über 16 Sekunden auf Miesenberger, der seinerseits 19 Sekunden auf Seiberl verlor. Zum Glück für Vallant, denn nach der 12. SP rettete der genau sieben Sekunden ins Ziel, bei einer Gesamtfahrzeit von über 1:08 Stunden! Simon Seiberl, Thomas Traußnig und Klaus Ostermann komplettieren die Top-Fünf.

Meisterschaftsentscheidung bei letzter Rallye

In der Gesamtwertung halten sowohl Vallant als auch Miesenberger bei je zwei Siegen, da Vallant in Wales aber lediglich Fünfter wurde, behält Miesenberger die Gesamtführung mit zehn Punkten Vorsprung. Chancen auf den Titel hat aber auch Thomas Traußnig noch, ihm fehlen allerdings bereits 23 Zähler auf Miesenberger, dem (je nach Zahl der Teilnehmer, die sich auf die Punktevergabe auswirken) auch ein Zweiter oder Dritter Platz zum Titel reichen würde. Fix ist, Fehler darf sich keiner der drei in Schweden beim Finale erlauben! Dort warten im aktuellen R5-Boliden weitere 12 Sonderprüfungen auf die Piloten!

SP-Zeiten und Gesamtstand

Anmeldungen sind jederzeit möglich, alle Infos dazu gibt es hier

Fahrt Michael Miesenberger



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