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MRC Spanien: Seiberl siegt souverän vor Traußnig
Fotos/Screenshots: Codemasters Dirt 2.0

Seiberl liefert Höllenritt in Spanien

Vom kalten Monte Carlo ging es ins heiße Spanien, im Kitcar war Simon Seiberl eine Klasse für sich, er gewann souverän vor Thomas Traußnig und Jonas Atteneder.

Der zweite Lauf der Motorline Rallye Challenge powered by Dirt 2.0 von Codemasters führte 80 Piloten auf winkelige Asphaltpfade nach Spanien. Eine Umstellung gab es auch beim Fahrzeug, kam beim Auftakt in Monte Carlo noch ein R5 zum Einsatz, war es nun ein Kitcar. Die große Mehrheit – darunter die Top-Neun – setzten allesamt auf den Peugeot 306, nur vereinzelt fanden sich Seat Ibiza und VW Golf in der Startliste.

Die Karten waren also neu gemischt und gleich auf der ersten Sonderprüfung markierte Jonas Atteneder die Bestzeit, wenngleich auch nur zwei Zehntel vor Michael Miesenberger und 0,755 Sekunden vor Simon Seiberl. Seiberl musste in Monte Carlo nach einem Ausritt aufgeben, umso motivierter war der Oberösterreicher nun in Spanien.

Der knappe Kampf ging auch auf SP2 weiter, Seiberl dieses Mal vor Atteneder, Miesenberger und Traußnig, alle vier innerhalb von sieben Zehntel, ein wahrer Krimi bahnte sich also an. Das Quartett teilte die ersten vier Plätze auch auf der dritten Sonderprüfung untereinander auf, Seiberl vor Atteneder, Traußnig und Miesenberger, der aber bereits über sechs Sekunden zurück lag. Im Gesamtklassement lag Seiberl 1,6 Sekunden vor Atteneder, sechs Sekunden vor Miesenberger und knapp neun vor Traußnig, Fabian Subasic auf Platz fünf knapp vor Kevin Windischhofer und Newcomer Mike Engel.

Auf SP4 fanden die Piloten dann eine nasse Piste vor, was mit den starken Fronttrieblern eine besondere Herausforderung darstellte. Schnellster Pilot dieses Mal Michael Miesenberger, 2,5 Sekunden vor Simon Seiberl und fünf Sekunden vor Thomas Traußnig. Florian Hüfinger, souveräner Monte-Sieger, kam ebenfalls in die Gänge, vierte Zeit für ihn vor Harald Pammer. Für Jonas Atteneder verlief die SP alles andere als gut, er verlor über vier Minuten auf die Spitze und somit auch eine Top-Platzierung, im Gesamtklassement rutschte er auf Rang neun zurück, hauchdünn vor Florian Hüfinger.

Auch auf SP5 blieb die Straße nass und rutschig und einmal mehr war es Simon Seiberl, der die Bestzeit holte. Fünf Sekunden dahinter bewies Jonas Atteneder, dass er weiterhin für Top-Zeiten gut war, Thomas Traußnig – konstant wie immer – Drittschnellster. Aber auch dieses Mal erwischte es einen der Top-Piloten, Michael Miesenberger verlor 20 Sekunden und holte nur die elfte SP-Zeit, dennoch konnte er Gesamtrang drei behaupten, 13 Sekunden vor Mike Engel. Jonas Atteneder arbeitete sich indes auf Rang fünf nach vorne.

SP6 sah abermals Seiberl als Schnellsten, gefolgt von Monte Sieger Hüfinger und Miesenberger, überhaupt waren die Zeiten hier eng beisammen, die ersten sieben Piloten innerhalb von nur fünf Sekunden. Die vorletzte Sonderprüfung ging wieder an Atteneder gefolgt von Seiberl, Miesenberger und Traußnig.

Vor dem Finale war aber bereits klar, sollte Simon Seiberl kein Fehler unterlaufen, würde ihm der Vorsprung von knapp 30 Sekunden nicht mehr zu nehmen sein. Während fast alle anderen Spitzenfahrer den ein oder anderen Schnitzer hatten, lief es für den Oberösterreicher wie am Schnürchen.

Spannend blieb es dennoch, der Kampf zwischen Miesenberger und Traußnig um Rang zwei spitzte sich zu, lediglich eine Sekunde trennte die beiden. Gar nur acht Zehntel lagen Atteneder und Engel vor der letzten SP auseinander, hier ging es um Rang vier. Die letzte SP-Bestzeit in Spanien ging an Florian Hüfinger, der nach verhaltenem Start immer besser in die Gänge kam und Simon Seiberl neun Zehntel abnahm.

Der stand aber damit als souveräner Sieger der Spanien-Rallye fest, 31,584 Sekunden vor Thomas Traußnig und 54,366 Sekunden vor Jonas Atteneder, weitere 3,3 Sekunden dahinter Mike Engel auf Rang vier. Und Michael Miesenberger? Nun, der verlor abermals satte 38 Sekunden und fuhr nur die 37. SP-Zeit, was ihn im Gesamtklassement noch hinter Fabian Subasic auf Rang sechs zurückwarf. Kevin Windischhofer, Florian Hüfinger, Michael Dichtl und Christian Wallner komplettierten die Top-Ten.

Simon Seiberl zeigt sich im Ziel happy: "Dieses Mal hat alles gepasst, mit einer fehlerfreien Rallye hab ich nicht nur diese Runde gewonnen, sondern – mein persönliches Highlight – auch meine erste Rallye ohne einen einzigen Kratzer beendet!"

In der Gesamtwertung führt nach zwei von acht Rallyes Thomas Traußnig mit 158 Punkten vor Florian Hüfinger (145 Pkt.) und Jonas Atteneder (141 Pkt.), aber auch Fabian Subasic mit 137 Zählern und Michael Miesenberger mit 125 Punkten sind noch gut bei der Musik dabei.

Die dritte Runde der MRC führt die Piloten nach Schweden, wo es im WRC der 2000er-Jahre auf Eis und Schnee um Punkte geht. Wie die Jagd ausgeht, erfahren wir am kommenden Mittwoch (09.12.)

SP-Zeiten und Gesamtstand

Anmeldungen sind jederzeit möglich, alle Infos dazu gibt es hier

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