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MRC Polen: Hüfinger gewinnt vor Traußnig und Subasic
Fotos/Screenshots: Codemasters Dirt 2.0

Hüfinger baut Gesamtführung mit Sieg weiter aus

Kaum ein Pilot, der ohne Probleme über die schnellen Schotterpisten Polens fuhr, am Ende hatte einmal mehr Florian Hüfinger die Nase vorne, Thomas Traußnig Zweiter vor Fabian Subasic.

Der sechste von insgesamt acht Läufen zur Motorline Rallye Challenge powered by Dirt 2.0 wurde in Polen gefahren, schnelle Sonderprüfungen auf Schotter standen dabei auf dem Programm. Das Terrain zeigte sich sehr anspruchsvoll, selbst ohne Regen, Reifenschaden und Ausritte standen jedenfalls an der Tagesordnung. Boliden der Gruppe A ¬– vom Lancia Delta Integrale über den Mitsubishi Lancer EVO VI bis zum Subaru Legacy standen dabei für die dieses Mal 63 Starter zur Wahl.

Die erste von insgesamt zehn Sonderprüfungen ging an den Sieger der Deutschland-Rallye, Florian Hüfinger. Er bewies damit, dass mit ihm auch auf Schotter voll zu rechnen ist. Einzig Simon Seiberl und Thomas Traußnig – Hüfingers härtester Konkurrent um die Meisterschaft – konnten das Tempo halbwegs mitgehen, ihr Rückstand vier bzw. sieben Sekunden, der Rest des Feldes verlor gleich zu Beginn über zehn Sekunden.

Noch deutlicher das Ergebnis auf der längeren SP 2 „Marynka“, hier nahm Hüfinger Traußnig knapp elf und Sabasic auf P3 über 14 Sekunden ab. Einen herben Rückschlag musste Simon Seiberl einstecken, für den eine absolut verkorkste Rallye früh ihren Lauf nahm: „Ich hab insgesamt 48 Sekunden Strafzeit und sechs (!) Reifenschaden eingefahren und wollte schon aufgeben... Dann hab ich mich aber zusammengerissen und immerhin noch ein paar Punkte geholt.“ Apropos aufgeben, ganze 16 Piloten mussten die Rallye nach Ausritten mit Totalschaden vorzeitig beenden, ein weiteres Indiz zur Schwierigkeit dieser Runde.

Unbeeindruckt davon Florian Hüfinger, der auch auf SP3, 4 und 5 weitere Bestzeiten einfuhr und den Vorsprung in der Gesamtwertung auf stolze 46,15 Sekunden auf Thomas Traußnig ausbauen konnte, Fabian Subasic mit 1:09,8 Minuten Rückstand auf Rang drei, Seiberl nur noch auf P16. Doch auch Hüfinger war nicht vor Fehlern gefeit, während Traußnig seine erste Bestzeit holte, verlor er über 24 Sekunden, der Vorsprung schmolz auf 21 Sekunden zusammen. Und auch auf SP7 sollte Traußnig Schnellster sein, Hüfinger abermals mit 8,5 Sekunden Rückstand nur Achter, der Vorsprung nur mehr 13 Sekunden. SP8 sah dann aber einen wieder erstarkten Meisterschaftsführenden, der sich vor Benjamin Nakov und Thomas Traußnig eine weitere Bestzeit holte und seinen Vorsprung auf knapp 20 Sekunden ausbaute.

Zwei Sonderprüfungen standen nun noch auf dem Programm und es kehrte die Nacht ein in Polen. Und da schlug die Stunde des Fabian Subasic, der sich nur 0,7 Sekunden vor Klaus Ostermann die Bestzeit holte, Hüfinger mit 1,2 Sekunden Rückstand Dritter, drei Zehntel vor seinem schärfsten Verfolger Traußnig. Die letzte Bestzeit holte sich zur Ehrenrettung Simon Seiberl, Traußnig und Hüfinger nur durch 1,6 Sekunden getrennt, womit auch die klare Entscheidung zum Sieg fiel. Florian Hüfinger gewann die Rallye Polen mit 18,689 Sekunden Vorsprung auf Thomas Traußnig und 1:03,272 Minuten vor Fabian Subasic. Benjamin Nakov (+ 1:49,884 Min) landete auf Rang vier und Simon Seiberl wurde trotz aller Probleme noch Fünfter mit knapp zwei Minuten Rückstand.

In der Gesamtwertung führt Florian Hüfinger zwei Rallyes vor Schluss mit 432 Punkten gefolgt von Thomas Traußnig mit 418 Zählern. Fabian Subasic (355 Pkt.) behauptet Rang drei knapp vor Simon Seiberl (346 Pkt.) und Benjamin Nakov (334 Pkt.), Sechster ist Manuel Rehberger mit 312 Punkten. Kleines statistisches Detail am Rande: In dieser Runde standen insgesamt bereits 108 Piloten am Start von zumindest einer Rallye!

Über den Jahreswechsel müssen die MRC-Piloten wieder etwas kleinere Brötchen backen, im R2-Boliden – dem nominell schwächsten Auto dieser Runde – gilt es den griechischen Schotter unter die Räder zu nehmen, kein leichtes Unterfangen. Zieleinlauf ist kommender Mittwoch (06.01.).

SP-Zeiten und Gesamtstand

Anmeldungen sind jederzeit möglich, alle Infos dazu gibt es hier

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