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MRC, SP6: Hüfinger gewinnt im S1 vor Traußnig
Fotos/Screenshots: Codemasters Dirt 2.0

Miesenberger holt sich Vizetitel, Hüfinger Gesamt-Dritter

Simon Seiberl ist bereits nach SP5 vorzeitig als Gesamtsieger festgestanden, mit ihm am Stockerl stehen Michael Miesenberger und Florian Hüfinger.

Die finale Sonderprüfung der Motorline Rallye Challenge in Codemasters Dirt 2.0 hatte es in sich. Weniger was die trockene Asphalt-Piste in Spanien anbelangte, vielmehr das "Biest", das es zu bezwingen galt. Schließlich nahmen die Piloten heute im Audi Sport quattro S1 Platz, einem echten Rallye-Monster.

Das zu bändigen war alles andere als leicht, schlussendlich wurde Florian Hüfinger mit einem in Anbetracht der Streckenlänge von sieben Kilometern relativ großen Vorsprung von knapp drei Sekunden als Sieger abgewunken. Hüfinger war bereits auf der ersten SP Schnellster, stempelte allerdings zu spät (übermittelte die Zeit zu spät an uns) und wurde dadurch aus den Punkten geworfen. "Nachdem ich die erste SP eigentlich schon gewonnen hatte, hat mir das Internet bei der Zeitenübermittlung einen Strich durch die Rechnung gemacht. Deswegen ist es umso schöner, jetzt mit dieser guten Fahrt die Challenge abzuschließen", so Hüfinger.

Der zweite Platz zum Finale ging schlussendlich an Thomas Traußnig: "Diese letzte Prüfung mit diesem fantastischen Auto hat mir schon richtig Vorfreude auf die 2. Runde der Motorline Rallye Challenge gemacht, wo ich dann hoffentlich auch in der Gesamtwertung weiter vorne dabei bin!"

Michael Miesenberger reichte Platz drei zum Gewinn des MRC-Vizetitels, er lag am Ende knapp vier Zehntel hinter Traußnig. Knapp her gings dann wieder um Rang vier, Fabian Zeiringer, Harald Pammer und Georg Höfer lagen innerhalb einer halben Sekunde.

"Der Audi S1 war ein Mega-Auto für die letzte SP. Mir macht es riesigen Spaß damit zu fahren, gerade weil da so viel quer geht. Großes Dankeschön für die Organisation der MRC, die hat meine Motivation zum Dirt 2.0 Fahren ziemlich gehoben. Es macht einfach viel mehr Spaß, wenn man sich mit richtig guten Leuten vergleichen kann. Das brachte mich dazu zu suchen, wo ich die Zeit verliere und dadurch wurde ich schneller. Mir hat es richtig Spaß gemacht – ich hoffe, es geht weiter!" freut sich Jänner-Rallye-Mastermind Georg Höfer.

Gesamtsieger Simin Seiberl fand sich nach drei Siegen und zwei zweiten Plätzen nur auf Rang sieben wieder: "Die Gruppe B und ich, das passt offenbar nicht so gut zusammen, das Auto ist die ganze Zeit nur quer gekommen..." Gernot Zauner, Jan Ploschnitznigg und Daniel Frühwirth komplettieren die Top-Ten der finalen SP.

Noch ein Blick auf die Controller-Wertung: Den Tagessieg holte hier Patrick Schwing vor Julian Marchat und Kevin D., in der Gesamtwertung gelang es nach sechs Prüfungen Kevin Windischhofer den 12. Platz zu holen.

Fahrerstimmen

Tobias Granegger:"Obwohl ich als "Gentleman-Driver" unterwegs bin und mit den Punkterängen nichts zu tun habe, hat es mir sehr viel Spaß gemacht. Bin stolz ein teil der MRC zu sein! Für mich ist das Spiel absolutes Neuland, ich kenne weder die Strecken noch die Autos. Hoffe es kommt wieder so eine Challenge zustande. Möchte mich auch bei dem Veranstalter und der perfekten Organisation bedanken. Top Arbeit und super Berichterstattung."

Kevin Windischhofer: "Finde ich es eine super Idee, die ihr da durchgesetzt habt. Mir macht es extrem Spaß."

Kevin Dörfler: "Es war so schwierig. Ich hab alles gegeben, was mit Controller ging. Ich hatte sehr viele Neustarts und hoffe, die nächsten SPs werden einfacher und die Autos passen besser zu mir. Find was ihr hier macht absolut toll!"

Kilian Loibl: "Geiler Abschluss. Hoffe auf weitere Challenges."

Luca Waldherr: "Ich war leider maßlos überfordert mit diesem Gerät, ziehe vor Röhrl und den anderen Gr.B-Helden den Hut! Ich hab fast das Lenkrad ausgerissen..."

Gernot Zauner: "Der Audi ist sehr schwierig auf der Straße zu halten, ich hatte einen ordentlichen Kampf, konnte aber mit Platz acht noch in die Punkte fahren."

Christian Mitterlehner: "Gratuliere dem Champion, sehr starke Leistung! Finde die Idee vom Cup sehr genial. Meine Fahrten liefen nicht immer reibungslos aber bei dem hohen Niveau ist es sehr schwierig vorne mitzumischen. Freu mich auf die nächsten SP's."

Gert Prügger: "Die Challenge macht wirklich extrem Laune! Vor allem der Zeitdruck hinter jeder Prüfung ist enorm. Wie in einer echten Rallye muss man taktieren, da man nicht unendlich viele Versuche hat, wie bei einer normalen Hot Lap Challenge! Mir gefällt es wirklich gut und das bringt die Community in Zeiten der Quarantäne trotzdem zusammen!"

Dominik Hofreiter: "Das war für mich heute die herausforderndste SP dieser Runde. Grund dafür weniger die SP selbst, sondern vielmehr der S1 Quattro. Ich hatte alle Hände voll zu tun, um diese Waffe auf der Strecke zu halten. Dabei habe ich mir dann auch kurz vor dem Ziel einen Reifenschaden links hinten eingefangen. Diese Runde hat mir großen Spaß bereitet, Wahnsinn wie schnell die da vorne unterwegs sind. Glückwunsch an die Gewinner! Dank auch an dich als Organisator, wirklich eine Top Challenge!"

Tobias Granegger: "Für mich war das Biest (Audi S1) absolut nicht zu zähmen. Gratulation an alle Punktefahrer, ihr verdient meinen allergrößten Respekt. Unvorstellbar wie ihr die Autos beherrscht.

Christoph Gutschi: "Also ganz ehrlich, das was die Kollegen da ganz vorne jeden Tag abziehen ist unbegreiflich! Diese Zeiten sind echt außerirdisch. Das schaff ich nicht mal wenn das Zeitfenster pro SP zwei Jahre lang offen ist! Respekt! Freu mich schon auf nächste Woche!"

Christoph Zellhofer: "Der S1 ist einfach ein Biest, nur mit viel Gefühl am Gas lässt sich der über die noch dazu anspruchsvolle SP in Spanien bändigen."

Raffael Sulzinger: "Zum ersten Mal dieses Auto und diese WP. Habe versucht meinen Fahrstil an das "Fahrverhalten" (im Standard-Setup) anzupassen, leider keine schnelle Zeit ins Ziel gebracht im Zeitfenster. Im echten Motorsport fühle ich das Auto und reagiere automatisch darauf. Genau dieses Fühlen fehlt mir beim (bezahlbarem) Sim-Racing. Heißt eine wichtige Stärke fällt bei dieser Art von Sport weg. Daher muss ich noch viel üben und lernen, mehr aus dem Kopf heraus als auf Gefühl zu fahren."

Niklas Gschiel: "Das war bis dato die schwierigste SP für mich. Der Audi S1 ist leider eines der Autos die ich nicht wirklich beherrsche, dennoch hat mir die SP mega viel Spaß gemacht, wie auch die gesamte MRC.

Dominik Riedmayer: "Ich bin dafür, dass wir die nächste MRC Runde ausschließlich auf der Tastatur fahren. Es gibt so viel angrenzende Flächen, die umgepflügt werden müssen und viele Bäume, die gefällt werden müssen (Stichwort Borkenkäfer). Wobei: auch mit 217 km/h Aufprallgeschwindigkeit knicken in Dirt 2.0 keine Bäume... Mein persönliches Fazit: mördergeile Idee von motorline.cc! Es hat trotzdem viel Spaß gemacht, auch wenn mir sehr viele Kilometer Übung und vor allem ein Lenkrad fehlen. Doch wie bei realen Rallyes sehe ich das so: die Idealisten ab "Startnummer 20" machen den Charme des Rallyesport erst aus :-) Schlusswort: ein echtes Cockpit ist und bleibt mir lieber!"

Julian Marchat: "Besser hätte man die letzte Sonderprüfung nicht treffen können! Das Auto in Kombination mit Spanien war wahrlich ein Traum, obwohl der quattro an einigen Stellen sehr stark über die Vorderachse schob, ließ er sich gut kontrollieren. Dennoch braucht man viel Ausdauer und eine noch bessere Reaktionszeit um das Auto schnell und sicher ins Ziel zu bringen. Obwohl ich in der Weltrangliste nur den 19. Platz belegte fühlte es sich sehr schnell an und machte sehr viel Spaß, trotz der vielen Versuche die ich gebraucht habe um ins Ziel zu kommen. Ich freue mich schon auf die zukünftigen Sonderprüfungen und bin schon gespannt welche Fahrzeuge als nächstes kommen werden."

Mario Hackl: "Heute hatte ich die wenigsten Restarts, ich habe dieses Monster immer wieder schneller ins Ziel getragen! Zur MRC: Es hat wirklich Spaß gemacht und bei dem Fahrer-Level auch eine echte Herausforderung. Der Zeitaufwand ist auch überschaubar und die Teilnahme einfach! Ich hoffe, dass sich alle ans Fairplay gehalten haben! Freue mich auf eine weitere Saison, würde wieder dabei sein!"

Nikolai Landa: „Ich fand die MRC Challenge wirklich einzigartig! Es war wahnsinnig anspruchsvoll gegen die Vollprofis von den Simulatoren anzutreten. Leider hatte ich da weniger Chancen, als mir lieb ist. Ich muss denen echt vollsten Respekt aussprechen! Auch wenn ich nicht um das Podium mitfahren konnte, hat es mich trotzdem gefreut, in Zeiten wie diesen, etwas Rallye-Luft zu schnuppern. Ich freue mich schon sehr auf die zweite „Saison“ und werde auf alle fälle auch dort wieder am Start stehen und mich mit den Sim-Profis matchen.!

Mario Skarek: "Die Profi Simracer glänzen wirklich mit tollen Zeiten, teilweise Top-20 in der Weltrangliste. Mir fehlt etwas die Übung, da ich dank Job und Family kaum noch zum Simracing komme. Als ehemalig aktiver Suzuki Cup Pilot freut es mich wieder mal gegen ein paar alte Rallye Kollegen wie Hermann Neubauer oder Luca Waldherr anzutreten."

Rudolf Fischerlehner: "Der Audi S1 ist unfassbar schwer zu kontrollieren und ich hab echt starke Probleme gehabt ihn auf Linie zu halten. Ich musste ständig restarten weil meine Versuche eine schnelle Zeit einzufahren ständig im Graben endeten. Meine gewertete Zeit war dann schon gleich der 2. Versuch, der Rest endete abseits der Strecke... Hat aber wieder viel Spaß gemacht. Gratulation an die Burschen da vorne. Des ist allerhöchstes internationales Niveau!"

Christoph Lachberger: "Das war eine echte Herausforderung mit dem Audi S1, überhaupt mit Controller ist es ziemlich schwer das Gas zu dosieren. Da kommst mit dem Schauen und Knöpfe drücken schwer zusammen. Das Auto schiebt ziemlich über die Vorderachse und beim Rausbeschleunigen stehst gleich quer. Weiß nicht wies mit einem Simulator ist, aber wird auch einiges zum Lenken und Schalten sein. Die Beschleunigung ist auf jedenfalls einmalig!"

Dominik Autengruber: "Nach meinem schweren Ausritt gestern, fehlte heute einfach das Vertrauen, und der S1 hat da auch nicht unbedingt zur Vertrauensfindung beigetragen."

Benjamin Nakov: "Der Audi S1 ist ein brutales Fahrzeug und sehr schwierig zu fahren. Mit diesem Fahrzeug einen sauberen Lauf hinzubekommen erfordert sehr viel Übung."

Am Donnerstag ist MRC-Pause, es wird dann auch das adaptierte Prozedere zur zweiten Runde bekannt gegeben.

Ergebnisse und Gesamtwertung

Alle Infos zur Motorline Rallye Challenge und die Möglichkeit zur Teilnahme: FAQ & Anmeldung

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