
Volvo mit erster Fahrrad-Erkennung | 08.03.2013
Ab 2014 erhältlich
Volvo stellt den weltweit ersten Notbremsassistenten mit automatischer Fahrradfahrer-Erkennung am Genfer Autosalon vor.
Das Assistenzsystem registriert Radfahrer und bremst das Fahrzeug bei einer drohenden Kollision automatisch ab. Die neue Funktion baut auf dem Volvo Notbremsassistenten mit automatischer Fußgänger-Erkennung auf.
Alle mit dem elektronischen System ausgestatteten Fahrzeuge erhalten ab dem neuen Modelljahr 2014 auch die Radfahrer-Erkennung. Sie ist ab Mai 2013 für die Baureihen Volvo V40, Volvo S60, Volvo V60, Volvo XC60, Volvo V70, Volvo XC70 und Volvo S80 verfügbar.
Fahrradfahrer sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Laut Statistik Austria verunglückten im Jahr 2011 insgesamt 5.760 Radfahrer auf österreichischen Straßen, 42 starben. Europaweit kommt sogar jeder zweite getötete Radfahrer bei einer Kollision mit einem Auto ums Leben.
„Unsere Lösungen zur Unfallvermeidung und zum Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer sind einzigartig. Indem wir immer mehr Situationen und Verkehrsteilnehmer in unsere Systeme einbeziehen, bauen wir unsere weltweite Vorreiterrolle in der automobilen Sicherheit weiter aus. Wir arbeiten kontinuierlich an unserer Vision, Autos zu bauen, die nicht mehr in Unfälle verwickelt sind", sagt Doug Speck, Senior Vice President, Marketing, Sales und Customer Service bei der Volvo Car Group.
Automatische Notbremsung
Ein Radfahrer, der in der Fahrspur pendelt oder plötzlich herausschert, ist ein typischer Fall für die neue Fußgänger- und Radfahrer-Erkennung. Das sensorbasierte System scannt die Objekte vor dem Fahrzeug.
Eine neue, verbesserte Software mit einer noch schnelleren Bildverarbeitung ermöglicht es, auch Fahrradfahrer zu erkennen. Schert ein Radfahrer plötzlich vor einem Volvo Fahrzeug aus, erhält der Autofahrer eine sofortige Warnung. Gleichzeitig wird das Bremssystem vorgespannt. Wenn der Fahrer nicht auf die Warnung reagiert und ein Unfall droht, wird automatisch die volle Bremskraft aktiviert und das Fahrzeug bremst selbstständig ab.
Die Fahrzeuggeschwindigkeit hat bei einem Unfall einen erheblichen Einfluss auf die Schwere der Verletzungen. Eine niedrigere Geschwindigkeit kann das Verletzungsrisiko des Fahrradfahrers deutlich reduzieren.
System kombiniert Kamera und Radar
Der Notbremsassistent mit automatischer Fußgänger- und Radfahrer-Erkennung nutzt eine Radareinheit im Kühlergrill, eine Kamera auf Höhe des Rückspiegels sowie eine zentrale Kontrolleinheit. Das Radar erkennt Objekte vor dem Fahrzeug und berechnet den Abstand zu ihnen. Die Kamera definiert die Art der Objekte - beispielsweise ob es sich um einen Fußgänger oder einen Radfahrer handelt.