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Chevrolet mit Premierenprogramm in Genf

Strom und Spiele

Ein vielfältiges Premierenprogramm hat Chevrolet für Genf zusammengestellt. Neben dem Elektro Spark wird auch die Cabrioversion der Corvette zu sehen sein.

Der Spark EV kombiniert Kleinwagen mit Elektroantrieb, der Captiva erhält eine umfassende Modellpflege und mit der Cabrio-Version der neuen Corvette steht eine echte Weltpremiere auf dem Programm der GM-Tochter.

Der Kleinwagen Spark ist für Chevrolet ein europäischer Bestseller. Grund für die Amerikaner, die 2010 erstmals vorgestellte Baureihe weiter zu entwickeln und zu erweitern. Sie stellen in Genf das überarbeitete Modell vor, das an Front und Heck optische Retuschen erhält. Wichtiger ist jedoch die Erweiterung des Serienumfangs durch ein elektronisches Stabilisierungssystem. Beim Antrieb bleibt es bei den beiden bekannten Benzinmotoren, die 50 kW/69 PS, beziehungsweise 60 kW/81 PS leisten.

Darüber hinaus erweitert Chevrolet das Modellangebot des Spark ab 2014 mit einer ganz neuen Antriebsvariante. Nach der Weltpremiere des Spark EV auf der Los Angeles Motorshow 2012 stellt sich die Antriebsvariante auf dem diesjährigen Genfer Automobil-Salon nun erstmals dem europäischen Publikum vor. Der Spark EV ist laut Hersteller "ein weiterer Baustein für den zügigen Aufbau einer wettbewerbsfähigen Modellpalette mit alternativen Antriebstechnologien". Ausgestattet mit einem von General Motors entwickelten Elektromotor-/Batteriesystem tritt der 3,64 Meter lange Kleinwagen mit dem Ansspruch an, "in der Klasse elektrisch angetriebener Stadtautos neue Maßstäbe zu setzen". Das maximale Drehmoment von 542 Nm steht auch einem Turbo-Diesel der 2,5-Liter-Klasse gut zu Gesicht und verhilft dem Spark EV zu beinahe sportiver Fahrdynamik. Der Elektromotor leistet 100 kW/136 PS. Genug, um in 8,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 zu sprinten.

Die Lithium-Ionen-Batterie mit aktivem Flüssigkeitskühl- und Heizsystem verfügt über einen Energieinhalt von über 20 kWh. Schnellaufladungen des Akkus können an Wechsel- oder Gleichstromquellen erfolgen. Mit Gleichstrom lässt sich das Batteriesystem in rund 20 Minuten und gegebenenfalls mehrmals täglich auf bis zu 80 Prozent seiner Kapazität regenerieren. Das Aufladen an einem 230-Volt-Wechselstrom-Anschluss dauert zwischen sechs und acht Stunden.

In mehr als hundert Ländern weltweit gibt es Interessengemeinschaften und Klubs von Corvette-Besitzern und -Fans. 58 Prozent von insgesamt 1,1 Millionen Fans, die auf der offiziellen Corvette-Facebook-Website den "Gefällt mir"-Button aktiviert haben, kommen von außerhalb der Vereinigten Staaten. In 60 Jahren hat der "einzige Sportwagen Amerikas" eine einmalige Geschichte geschrieben. Nachdem Chevrolet mit großem Brimborium auf der Detroit Motorshow die Premiere der siebten Generation des Sportwagens Corvette als geschlossenes Coupé gefeiert hat, zeigen die Amerikaner jetzt in Genf nun erstmals die Cabrio-Version des Sportlers.

Die offene Variante des 4,5 Meter langen Zweisitzers bekommt ein klassisches Stoffdach wie die erste Corvette von 1953. Seitdem steht in jeder Corvette-Generation dem Coupé eine offene Version mit textilem Dach zur Seite. Das jüngste Cabrio erhält den gleichen V8-Motor wie das Coupé, der mit 6,2 Litern Hubraum, 331 kW/450 PS und einem maximalen Drehmoment von 610 Nm aufwartet. Für die Kraftübertragung steht wahlweise ein manuelles Siebenganggetriebe oder eine Automatik mit sechs Gangstufen zur Verfügung. Gegen Aufpreis bietet Chevrolet für das neue Corvette Cabrio Lederpolster sowie Applikationen aus Aluminium und Karbon. Das ebenfalls optional erhältliche Head-up-Display projiziert wichtige Daten und Werte direkt in das Blickfeld des Fahrers auf die Windschutzscheibe. Coupé und Cabrio kommen im Herbst in den Handel. Die Preise bewegen sich dank fehlender Herstellerangaben noch im Bereich der Spekulationen. Knapp 80 000 Euro für das Coupé gelten als realistisch.

Wenn der Spark im Gebinde der Genf-Neuheiten von Chevrolet für das tägliche Brot der Fortbewegung und die offnene Corvette für die Spiele steht, reiht sich der überarbeitete Captiva genau in der Mitte ein. Die Front des SUVs mit sieben Sitzen präsentiert sich mit geändertem, sportlich-niedrigem Frontstoßfänger und einem Frontgrill mit neuer Maschenstruktur. Die Heckpartie wartet mit LED-Rückleuchten und eckigen Auspuffrohren in verchromter Ausführung auf. Neue 18-Zoll-Leichtmetallräder runden das Maßnahmenpaket für die überarbeitete Karosserie des Captiva ab. Dem Innenraum spendierten die Amerikaner neue Bezugsstoffe und Farben sowie eine neu gestaltete Instrumententafel. Zur Serien-Ausstattung gehört in der Ausstattungslinie "LTZ" nun ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem.

Die Motorenpalette des Captiva umfasst zwei Benziner mit 2,4 und drei Litern Hubraum sowie zwei 2,2-Liter-Turbodiesel-Varianten. Mit dem 190 kW/258 PS starken V6-Benzinmotor zählt der Captiva zu einem der leistungsstärksten Modelle seiner Klasse. Die 2,2-Liter-Turbodiesel-Motoren mit Common-Rail-Einspritzung stehen in zwei Leistungsstufen mit 120 kW/163 PS respektive 135 kW/184 PS zur Wahl. Ein 2,4-Liter-Benziner mit 123 kW/167 PS rundet das Motorenangebot ab. Der überarbeitete Captiva kommt im Frühjahr zu den deutschen Chevrolet-Händlern.

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