Daten und Fakten zum McLaren P1 | 06.03.2013
Vom metallenen Wahnsinn
Die Endversion des McLaren P1 liegt noch in weiter Ferne, in Genf haben die Entwickler nun erstmals genaue Eckdaten des bekannt gegeben.
916 PS. So viel wird die Kombination aus 3,8 Liter BiTurbo-V8 und einem Elektromotor im neuen McLaren F1 Nachfolger, dem P1, rausposaunen. Das verhilft dem neuen Topsportler, von dem es nur 375 Stück geben wird, zu einer (elektronisch begrenzten) Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h. McLaren bringt die Errungenschaften aus den verschiedenen Rennsportklassen in geballter Ladung auf die Straße.
Das aus dem Rennsport stammende Instant Power Assist System (IPAS) soll dem McLaren P1 zu wahnwitziger Leistung verhelfen. Null auf 100 km/h in weniger als 3 Sekunden, Null auf 200 km/h in unter 7 Sekunden und Null auf 300 km/h werden in nicht mehr als 17 Sekunden erreicht. Die 300 km/h werden im Vergleich 5 Sekunden schneller erreicht als mit dem legendären McLaren F1 Straßenfahrzeug.
McLaren hat ebenfalls angekündigt, dass das straßenzugelassene Fahrzeug 1.216.000 Euro kosten wird, für Straße und Rennstrecke gleichermaßen ausgestattet.
Der 3,8-Liter-Doppel-Turbo-V8 Mittelmotor wurde wesentlich verbessert, zum Beispiel mit größeren Turboladern und einem Elektromotor, um eine Systemleistung von 916PS und ein maximales Drehmoment von 900Nm zu erreichen. Dadurch wird eine spontane Gasannahme über den gesamten Drehzahlbereich sichergestellt, ähnlich wie bei einem Saugmotor.
Es werden Emissionen von weniger als 200g/km im kombinierten Zyklus erreicht, die sich im vollelektrischen Fahrmodus auf Null reduzieren. Die aus der Formel-1 abgeleiteten DRS und IPAS Technologien ermöglichen eine Erhöhung der linearen Geschwindigkeit und eine sofortige Steigerung der Leistung.
Um die durch die beiden Triebwerke produzierte Leistung zu bändigen, ist die Bremsleistung des McLaren P1 mit einem GT3 oder reinen Rennsportwagen vergleichbar. Entwickelt von McLaren Formel-1 Partner Akebono verfügt das System über eine neue Art von Carbon-Keramik-Scheiben, die zuvor in der Raumfahrt, aber noch nie im Straßenverkehr zum Einsatz gekommen sind.
Stärker als herkömmliche Carbon-Keramik leitet das Material Wärme effektiver ab, was dem hocheffizienten Bremssystem ein außergewöhnliches Bremsverhalten und verbesserte Kühlleistung gewährleistet.
Das System verfügt zudem über ein deutlich reduziertes Gewicht und eine maßgeschneiderte Keramik-Aussenschicht, die den beiden Reibflächen ein attraktives Finish gibt.
Ein überraschende Variante ist, dass das Auto auch nur im reinen Elektro-Modus gefahren werden kann. Im Stadtverkehr, mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 50 km/h, kann dies eine Reichweite bis zu 20km bedeuten.