AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Enthüllt

Die Motorhaube wurde neu modelliert, die Lufteinlässe vergrößert: Der neue Porsche Cayenne wirkt einen Tick markanter als der Vorgänger.

mid/rhu

Mehr als eine Dreiviertelmillion Cayenne wurden seit dem Start der Porsche-Baureihe im Jahr 2002 gebaut, etwa 500.000 seit 2009 von Generation Nummer zwei. Es ist offensichtlich: Der Sport-Geländewagen ist ein wichtiges Familienmitglied der Stuttgarter - und das soll mit der dritten Auflage zumindest so bleiben.

Auch wenn Porsche-Chef Oliver Blume betont, Generation Nr. 3 sei "komplett neu entwickelt", muss man schon genau hinschauen, um die Veränderungen gegenüber dem Vorgänger zu erkennen.

Kühlergrill und Stoßstange wurden leicht modifiziert, die Lufteinlässe sind jetzt größer, das Fahrzeug ist einen Tick niedriger, breiter und etwas länger, die Grafik der Seitenscheiben soll mehr Dynamik vermitteln. So richtig auffällig ist aber eigentlich nur das durchgehende, unter Glas liegende Leuchtenband am Heck des neuen Cayenne, das für einen stämmigeren Auftritt sorgt.

Das Innenraumangebot blieb annähernd gleich, durch den Längenzuwachs auf jetzt 4,92 Meter wuchs das Kofferraumvolumen um 100 auf 770 Liter, maximal lassen sich bei umgeklappten Rücksitzen 1.710 Liter Gepäck unterbringen.

Viel einschneidender sind die nicht auf den ersten Blick erkennbaren Neuheiten. Etwa die Verwendung von Leichtbauteilen für Karosserie und Fahrwerk, die zu einer Gewichtseinsparung von bis zu 65 Kilo führten. Oder der überarbeitete Allradantrieb, die Mischbereifung mit mindestens 19 Zoll großen Rädern und natürlich die zum Marktstart angebotenen Motoren.

Die zwei aufgeladenen Sechszylinder-Benziner leisten in der in Österreich ab 91.923 Euro (Deutschland: 74.828 Euro) erhältlichen Basisversion 250 kW/340 PS und in der mindestens 113.493 Euro (D: 91.964 Euro) teuren S-Variante 324 kW/440 PS, ein Zuwachs von 40 und 20 PS.

Die Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 6,2 und 5,2 Sekunden, Spitze 245 und 265 km/h, Normverbrauch ab 9,0 und 9,2 Liter. Serienmäßig kommt eine Achtgang-Tiptronic zum Einsatz. Optional bietet Porsche eine Hinterradlenkung, eine Luftfederung und eine Wankstabilisierung.

Dass der Cayenne dringenden Nachholbedarf in Sachen Vernetzung und Digitalisierung hatte, ist offensichtlich. Das neue Cockpit mit riesigem 12,3-Zoll-Touchscreen, der wie ein Smartphone bedient werden kann, und die "sensitive" Bedienfläche rund um den Schalthebel bringen den Geländesportler auf den aktuellen Stand, wie ihn zuletzt der Panamera vorgegeben hat.

Die Phalanx der Assistenzsysteme ist erwartungsgemäß groß, die Sprachsteuerung umfasst jetzt auch Klimatisierung und Sitzheizung. Online-Navigation mit Echtzeit-Verkehrsinformationen ist serienmäßig, Startbildschirm und Hauptmenü können den persönlichen Wünschen angepasst werden - mit bis zu sechs individuell konfigurierbaren Profilen für Interieur-Einstellungen, Licht, Fahrprogramme und Assistenzsysteme.

Das Thema Diesel wurde bei der offiziellen Weltpremiere nicht mit einem Wort erwähnt, der Porsche-Chef kündigte lediglich weitere Derivate an, und noch leistungsstärkere und effizientere Varianten, etwa einen Plug-in-Hybrid. Porsche wird also, wie bei allen Baureihen üblich, nach und nach das Komplettangebot ausrollen. Die nächste Motorisierung, der Turbo, soll schon auf der IAA in Frankfurt stehen. Marktstart für den neuen Cayenne ist im Dezember.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

IAA 2017: neuer Porsche Cayenne

Weitere Artikel:

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.